Am 01.02.2021 um 15:18 schrieb Ingo Tessmann:
> Denn welcher Wissenschaftler will Keime ausrotten,
vielmehr geht es ihnen darum, die von Keimen hervorgerufenen Krankheiten zum Verschwinden
zu bringen.
infektionskrankheiten heilen, heißt nach heutiger lesart, die
krankmachenden keime im körper vernichten ...
und meine idee ist, im sinne ko-evolution, die erreger nur umzusteuern,
hin zu einem möglichen modus vivendi mit dem wirt, was den wirt, als eh
schon "flugzeugträger", samt dem dann früheren erreger
stärker/überlebensfähiger machen würde ...
wohingegen die heutige methode, den erreger zu nullen, zum altern des
wirtsorganismus führt = echtes vorzeitiges altern, denn:
zb viren, wie jetzt c., die viren werden mitsamt den befallenen zellen
abgeschossen = apoptose durch T-zellen usw., die vernichtete zelle wird
natürlich ersetzt, da sich aber zellen in "höheren tieren" nur etwa 50x
teilen können, wird dieses ersetzen immer "löchriger" = defektuöser =
weniger, und schweizer-käse-löchrige gewebe nennt man "vorzeitig gealtert",
wir erkaufen also nach heutigen methoden das geheiltwerden von
infektionskrankheiten mit vorzeitigem altern des organismus, wenig nur,
aber immerhin,
nach der methode koevolution wäre das nicht der fall, im gegenteil ...
zb der aids-erreger wäre theoretisch ein hervorragender helfer gegen
andere infektionen und gar gegen manche krebs-arten, wenn man ihn so
umsteuern würde/könnte, dass er nicht mehr seinen wirt krankmacht
es gibt nämlich zu jeder beliebigen krankheit, und gerade auch
infektions-krankheit, eine zumindest denkbare umgebung, ein environment,
in dem diese krankheit gesundsein wäre - und umgekehrt gilt dasselbe ...
kranksein ist immer:
(status eines menschen + environment) = kranksein
oder:
(status + environment) = gesundsein
beispiele:
- sichelzellenanämie ist bei uns eine auf dauer tödliche erkrankung,
in malariagebieten aber nicht, weil sichelzellen als hämoglobinträger
das eindringen der malariaerreger in die erythrozyten und damit die
erkrankung verhindern
- zuckerkrankheit ist DIE seuche wohlhabender, gutgenährter, aber unter
extremem hunger ist diabetes eine überlebenswichtige anpassung
- lepra zu haben, ist ohne zweifel scheußlich, aber unter
tuberkulose-druck (und verwandten, zb zahlreichen hauterkrankungen) ist
die sehr langsam fortschreitende lepra zu haben überlebenswichtig, weil
lepra vor der ansteckung mit TBC-erregern schützt (weil beide
erregersorten miteinander nicht kompatibel sind, man kann also, wenn man
tuberkulose hat oder hatte oder TBC-geimpft ist, auch keine lepra-arten
mehr als infektionen bekommen)
gruß an Dich und die Runde,
wh.
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