verstehst du das mit der hypersemiose versus semiose, karl?,
denn ist ganz wichtig !
du bist als ein, christlich-basierter, hypersemiotiker unterwegs, und 
das heißt: christlich zwar basierter, aber, semiotisch gesehen, esoteriker,
weil du dich bei der auslegung/interpretation von dem, was wörtlich in 
bibeln steht, nicht, wie es semiotisch korrekt wäre, von diesem 
tatsächlich aufgeschriebenen leiten lässt,
sondern von deinen eigenen intentionen, womit du die semiosen des 
tatsächlich aufgeschrieben (zb jesus = jesus, und sonst nix), in deine 
eigenen (jeweiligen) intentionen hineinverlegst
(zb mit dem biblischen gott sei "kosmischer geist" gemeint, mit allen 
folge-interpretationen, die ein solcher begriffs-austausch dann bedingt 
und ermöglicht)
[originaltext] => [deine intentionale interpretation des textes] => 
[deine semantischen ableitungen aus deinen intentionalen 
textinterpretationen statt aus dem syntaktischen originaltext]
einfaches beispiel:
semiose: spanisches wort "pan" = heißt "brot" und sonst nichts
hypersemiose "pan" = brot, also brot des lebens + ein gott gibt brot + 
brot ist leben + also teufel ohne brot usw usw,
wäre in einem text aber was anderes gemeint, als was da steht, würde zb 
"pan de la vida" o.ä. dastehen, und nicht "pan"
du müsstest daher deine eigene bibel schreiben, um deine hypersemiosen 
darin konkludent einzubauen,
sonst ist die angelegenheit "beliebig-isiert", und somit auch 
missverständnissen aller arten tür und tor geöffnet
die übliche semiose, die legitime, die von den syntaxen und dann 
regelnbasiert ausgeht, ermöglicht auch erst das gültige "übersetzen" von 
sprachen,
zb englisch <=> spanisch, hin und rück, (was ja eigentlich verblüffend ist),
und es hat jahrhunderte gedauert, bis man diesen heute 
selbstverständlichen luxus der syntaxen-semiose kapiert und verstanden 
hatte,
die ursprünglichen übersetzerschulen (des frühen mittelalters in europa) 
übersetzten nämlich semantisch,
das heißt, sie nahmen zb "pan" semantisch zb für "brot des lebens" und
übertrugen dann auf dieser schiene "brot des lebens" weiter,
wodurch man dann alles mögliche als "richtige" übersetzung "verkaufen"
konnte, und genau das auch tat,
wodurch damals die ganze übersetzerei der berühmten übersetzerschulen in 
endlose panglossieren ("beliebigkeiten") ausartete,
man konnte denselben originaltext in unterschiedlichsten übersetzungen 
für und wider eine sache erhalten
(das ganze zeitalter der europ alchemie (in allen möglichen 
lebenssparten) lebte ua. davon),
erst zum ende der scholastik hin hatte man sich dann mehr oder weniger 
aufs "syntaktische übersetzen" = syntaktische semiose, als richtige 
methode geeinigt
und so auch mit bibeln als kodizes des glaubens,
die übersetzungen/übertragungen ins moderne können/dürfen nicht in form 
semantischer übersetzungen stattfinden "gott = kosmischer geist", und 
dann auf letzterer schiene weitermachen,
und schon garnicht in form eigen-intentionaler semantiken, zb "gott = 
kosmische intelligenz" oä.
sondern müssen/sol(t)en legitimer weise syntaxen-basierte semiosen sein, 
zb mit "gott" in bibeln ist tatsächlich (nur) gott gemeint, und sonst 
nichts,
das zeichenkonglomerat "gott" steht nur für "gott", und für nichts
anderes,
was natürlich die möglichkeiten für eigenreligiöse esoteriken aus dem, 
was in bibeln tatsächlich steht, enorm einengt, bzw verunmöglicht
wh.
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