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Am 17.12.2025 um 08:57 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Lieber Ingo,
tolle Hinweise, Danke Dir!
Eine laienhafte Frage: könnte man mit Hilfe des Imaginär-Teils einer komplexen Zahl den
Potenzial-Anteil einer periodischen Kohärenz alias einer parallel-sequenziellen Invarianz
kennzeichnen?
Von wegen laienhaft, diese Frage! Sie kann in zweierlei Denkrichtungen weisen: zum einen
die mathematische, wo es laienhaft tatsächlich schwierig ist, sich einen komplexen
Zahlenraum, resp. einen Zahlenkörper vorzustellen, der nicht herkömmlich berechnet, resp.
nicht konkret räumlich angeordnet werden kann.
Wenn man kurz das Prinzip der komplexen Zahlen repetiert, so stellen die reellen Zahlen
eines komplexen Zahlenraums geometrisch eine Zahlengerade dar, die komplexen Zahlen sind
geometrisch bestimmt, indem man das Zahlenpaar (x, y)=(Re z, Im z) als Komponenten bzgl.
eines kartesischen Koordinatensystems in der Euklidischen Ebene interpretiert. Dies
stellt dann die Gaußsche Zahlenebene dar, wobei |z| geometrisch die Länge des
entsprechenden (den z darstellenden) Ortsvektors in der Gauss-Ebene ist.
So denke ich, dass man einen komplexen Zahlenraum, resp. Vektorraums (etwa repräsentiert
durch eine Ortskurvenschar) gesamtheitlich nur durch den gesamten Term als Zahlenpaar (x,
y)=(Re z,Im z) als Elemente eines kartesischen Koordinatensystems in der Euklidischen
Ebene darstellen kann. Wie eben auch mit dem Imaginär-Teil einer komplexen Zahl der
Potenzial-Anteil einer periodischen Kohärenz darstellbar, bzw. kennzeichenbar ist. Ob man
sich - solchermaßen isoliert - den Gesamtbereich eines Vektorraums hinsichtlich einer
parallel-sequenziellen Invarianz bildlich vorstellen kann, bin ich mir nicht sicher.
Ebenso bin ich mir wahrhaftig nicht sicher, ob ich Deine Frage, lieber Thomas, überhaupt
richtig verstanden habe. Hören wir doch mal, was unsere Mathe-Cracks hier beitragen
werden.
Beste Grüße in die Runde!
Karl