Am 16.02.23 um 09:03 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb:
das eigentliche grundproblem mit dem
"emergenz" usw gedöns ist doch,
es ist ein "weicher" begriff wie schönheit, größe, bedeutung, weite, usw,
alles begriffe, die keine realen festen unterlagen haben = die man
nicht -MESSEN- kann,
insofern sind solche begriffe mystischer unsinn, die mehr
verschleieren als entschleiern, also überflüssig und sogar
wissens-schädlich, weil sie "fässer aufmachen", die es real nicht gibt
In dem Fall bleiben nicht viele Wörter übrig, und die "Welt" bleibt
stehen, nicht nur die Wissenschaft-Welt, auch die praktische im Alltag.
Auch du kannst dann nicht mehr schreiben: "eigentliche" ... kann man
nicht messen, grundproblem ... kann man nicht messen usw. Trotzdem
versuche ich dort wo Begriffe kursieren, diese wenn möglich zu
"reinigen", mich nicht dem Denken-Sollen nach Begriffen anzuschließen.
Dabei erlaube ich mir den Gebrauch im ungenauen Sinne. Und wenn etwas
definiert werden kann, wird der Nur-Begriff obsolet, oder er spaltet
sich auf. Hierbei darf jedoch nicht zu viel im Definiens stehen, und
noch andere Probleme der Definitionen sind zu kennen. Das alles gehört
auch zur Vorsicht, zur Epochä. Einige Wörter geben jedoch so viel zu
denken, dass ich sie nicht nutzen kann. Trotzdem kann ich sie mit
anderen noch verstehen.
Das Messen-Können ist gemäß Rudolf Carnap am Anfang nicht erforderlich,
er nutzte eine Reihenfolge der Qualität von Begriffen, die erst bei der
Messbarkeit bestens ist. Wenn ich mich gut erinnere: Anfänglich ist da
etwas, ein qualitativer Begriff, nachher kann daraus ein relativer
Begriff werden, also das eine kann vom anderen unterschieden werden, und
am Ende ist ein quantitativer Begriff vorhanden.
Das Wortpaar "mystischer Unsinn" ist jedoch gewagt. Wissensschädlich,
das kann immer wieder sein: schon eine falsche Anfangskategorie färbt
auf die Folgekategorien ab. Den Anfangstext hierzu
(
https://weltordnung.de/Probleme-Aufteilung.html) habe ich schon
vorgelegt. Ich vermute, dass dieses Problem mit jedem Wort entsteht bzw.
vorliegt.
JH