Am 15.09.2019 um 12:29 schrieb Rat Frag:
Traditionell wird die Außengrenze bei der Haut
gezogen. Deshalb bin
ich ein wenig fasziniert von diesen Gedanken, auf den ich so nicht
gekommen wäre.
Das Ich als Immunologie? Kannst du das näher ausführen oder auf
Literatur oder Links verweisen?
nein, ich habe dazu keine literaturen oder quellenngaben.
das ist einfach mehr oder weniger auf eigenem mist gewachsen,
oder es steht auch irgendwo in fach-literaturen, dann aber mensch-typisch mit tausend
wenns und abern.
es ist ganz einfach:
das immunsystem hat zwei komponenten, einen körperlichen teil, und einen psychischen
(zusammenhänge ua. siehe psycho-neuro-immunologie),
und der psychische teil des immunsystems generiert unsere ich-instanzen,
selbstbewusstsein, und weiteres damit zusammenhängendes.
ein indiz dafür ist der übergang zwischen kleinkind und kind,
das kleinkind lebt im animismus (magisches weltbild),
der übergang zwischen kleinkind und kind ist von der etablierung eines eigenen
immunsystems begleitet,
und ausserdem von der entwicklung der sprache => mit der immunologisch dann
"erfundenen" aussenwelt kommunizieren
(dieser übergang ist die vertreibung aus dem paradies => des bis dahin "alles ist
eins")
diese vertreibung aus dem paradies ist also nicht phylogenetisch (einmalig am anfang der
menschheit etc),
sondern ontogenetisch (für jedes einzelne lebewesen),
und gilt für alle lebewesen gleichermaßen,
als voraussetzung zu einem erwachsenenleben mit individuellem eigenem immunsystem.
das "ich" ist die funktion, die mich als selbst-referentes system* etabliert und
integriert hält,
mehr ist nicht daran und drin ...
* selbstreferente systeme sind solche, die per autopoiesen sich umwelten selbst erzeugen,
etwa farben sehen wo nur farbloser elektromagnetischer wellensalat ist usw
(diese selbstreferenz führt ua. zu einer völligen "illusionären verkennung" der
wirklichen welt)
gruß in die runde,
wh.
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