lieber karl,
wissenschaft-neuroscience:
das gefühl "gott", allgeborgenheit usw, wird im sehr alten verlängerten
rückenmark/hirnstamm erzeugt, wobei "allgeborgenheitsgefühl" teil der
pycho-physischen selbstreferenz ALLER lebewesen ist, sodass davon
auszugehen ist, dass alle lebewesen irgendein, und sei es noch so
rudimentär, allgeborgenheitsgefühl/gottgefühl haben - und denke dann
einmal darüber nach, wie schäbig und grausam wir selbst uns nahestehende
tiere = säugetiere behandeln, und in dem zusammenhang auch mal
nachdenken über das angebliche gottgebot: "du sollst nicht töten!!!! "
meine "science":
da wir in einer planckschen ww-welt leben, kann egal-welcher-gott mit
den ihm zugeschriebenen unveränderlichen eigenschaften schlicht nicht
existieren, denn er wäre ein wechselwirkungs-freies "abgeschlossenes system"
daher folgendes/mein resume: ich akzeptiere das
gottgefühl/allgeborgenheits-gefühl als stammhirn-funktion völlig,
bestreite aber einen gott als irgendwie-existentes "überwesen", wie ihn
alle "religionen" anbeten usw., deshalb sind religionen und
religionsgemeinschaften usw für mich gegenstandslos und lächerlich
inklusive als typische ideologien verbrecherisch (wie zb die catholica),
zumal, wenn man schon dieser stammhirnfunktion nachspüren/nachleben
will, dann ist "gott" unmittelbar in einem selbst gegenwärtig, quasi
teil des "ich", dann braucht es garkeine ideologien oder
religionsgemeinschaften usw, das führt dann alles nur in die irre und
auf abwege
das ist alles, was ich über das thema zu sagen habe ...
wh.
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Am 16.04.2025 um 03:43 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Oh, Waldemar - ist‘s gar so schwer als gefallener Engel dieses
irdische Jammertal erdulden zu müssen? Ist sie wirklich nur noch im
(Kaffee-)Rausch zu ertragen?
Und warum verschwendest Du auch nur noch einen Gedanken, einen
Federstrich hier für einen Gott, den wir beide (in Nietzsches würdiger
Nachfolge) als nicht existent erklärt haben: „Gott ist tot und wir
haben ihn getötet!“. Wobei ich es definitiv mit Bonhoeffer halte: „Den
Gott, den es gibt, den gibt es nicht!“. Das heisst, Dein und jenes
aller gottfremden Zeigenossen vorgestellte Gottesbild gibt es nicht
und demnach läuft jede menschliche Gottesvorstellung und damit auch
dementsprechende Kritik ins Leere!
Dekalog: Du kannst Dir kein Bild von Gott machen. JAHWE - ICH BIN DA.
Wer dieses göttliche Dasein spürt (god is a feeling), kann von dessen
Existenz überzeugt sein, muss keinem blinden Glauben, keinem sonstwie
gearteten Ritual, sondern nur seinem Erspüren folgen, in Resonanz mit
göttlicher Wesenheit, meinetwegen auch mit einer diesbezüglich
vorgestellten kosmischen Intelligenz kommen.
Mag doch dazu jeder in dieser Gesellschaft eigene Worte finden, ein
ihm ureigenes Gespür empfinden, sich in entsprechende Gemeinschaft
begeben dürfen.
Unredlich, unfair und nicht minder ignorant verhalten sich jene, die
Menschen mit dem Vermögen zu diesbezüglicher Spiritualität, oder eben
ihrem Bekenntnis zu Religiosität in hier betriebener Weise
diskreditieren.
Ingo (it) kommt diesbezüglich wiederholend (sic!) mit Goedel daher,
wohl wissend, dass es per Definition weder einen Beweis für, noch
gegen die Existenz eines Gottes gibt. All attempts are simply in vain.
Was treibt Euch Atheisten eigentlich dazu an, fortwährend gegen einen
Gott zu wettern, den ihr gar nicht als existent annehmt? Kommt das
nicht Don Quichottes lächerlichen Kampfes gegen vermeintliche
Windmühlenflügel gleich?
Wie kommst Du, Waldemar dazu, Dich über christliche Gebetsformen
lustig zu machen, bzw. diese verächtlich darzustellen? Als wer redest
und urteilst Du? Und hier wurde von Vorurteilen gesprochen! Du
verurteilst etwas, wovon Du keine Ahnung hast. Man zitiert hier
Wittgenstein mit seinem Postulat, nicht von etwas zu sprechen, über
das man (per se) nichts sagen kann. Dieses zu missachten, kommt dem
Geschwätz gleich, welches Ingo (it) hier in allen Winkeln dieses
Forums auszumachen glaubt, dabei bewusst ignorierend, dass
philosophisches Denken sich sprachlich bisweilen nur fragmentarisch
ausdrücken lässt, insbes. die Metaphysik betreffend.
Philosophie umfasst weit mehr als methodischer Konstruktivismus, der
sich seinerseits selbstredend auf seine Methodik beschränkt.
Wittgenstein hat das lupenrein erkannt. Methodischer Konstruktivismus
ist eine in sich abgeschlossene wissenschaftliche Disziplin ganz im
Gegensatz zur Philosophie, die niemals seitens menschlichen Denkens
abgeschlossen sein wird: „Ignoramus et ignorabimus“
That‘s it!
KJ,
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