Karl Janssen schrieb:
  Du solltest also bei Deiner positiven Einstellung zum
Kontruktivismus 
 bleiben. Es muss ja nicht der (blindwütig) radikale sein ... 
der "radikale k." heißt doch nur so, weil er mit vielen überkommenen 
vorstellungen bricht, und nicht etwa, weil er politisch, 
gesellschaftlich usw irgendwie radikal wäre,
oder gar zu radikalen umstürzen auffodern würde - praktisch geht nur das 
saubere alte weltbild "hier ich und jenseits der grenze außenwelt" 
perdue (natürlich mit allen implikativen folgen),
anders ausgedrückt könnte man formulieren: "wir sind bei weiten nicht 
die und das, für welche und was wir uns selbst halten/zu halten gewohnt 
sind" = wir haben uns, unser sein und sosein
"in welt" bisher einfach sehr falsch verortet, und das ganze braucht 
deshalb eine "flugbahnkorrektur".
  Christen nennen das Sünde und nichts anderes besagt
auch der den 
 Menschen (wie und wodurch auch immer) vermittelte Dekalog. 
aus dem dekalog prominiert für mich nur eines (jetzt im alter umso 
mehr), an großer, sonst weißer leerer wand in großer schrift:
DU SOLLST NICHT TÖTEN
weder menschen, noch andere tiere oder anderes lebendiges, noch "totes" 
wie feuer, erde, wasser, luft, und zwar nicht so sehr um derer willen, 
als um deiner selbst willen,
denn jedes beliebige töten tötet immer auch ein stück deiner eigenen 
"seele", weil du eins bist mit allem, es gibt den unterschied zwischen 
"dir" und allem anderen außerhalb
von dir nicht, er ist nur illusion, illusionäre verkennung, "rad.k.": 
völlig unbekanntes terrain, terra incognita
oder buddha-gemäß dasselbe:
alles immer-nur-nichtfinit-weiter-werdende im spiegelbild "neutraler 
sympathie" ansehen/betrachten, wobei dies schon ein sanfte-hand daran 
legen ist, also fast schon zuviel,
um es in seinem prozess des weiter-werden-könnens nicht zu stören, denn 
alle "prozesse/dinge" sind ungeheuer empfindlich, schon ein simpler 
(augen-)blick kann sie zerstören oder aus der
bahn werfen
und jetzt überlege einmal, was macht der mensch andauernd und 
ununterbrochen und mit inbrunst: er tötet und ertötet in obigem sinn 
alles und jedes ihm auch nur immer erreichbare,
mensch ist ein anpacker, ein macher, ein aktionist - das muss er 
auch/müsste er auch, in eingeschränktem maß, einfach weil er leben und 
überleben muss, und das als "kampf" erlebt,
statt als williges mitdriften auf der lebendigsein-welle, und mensch 
treibts damit auf die spitze, er übertreibts, indem er immer und stets 
herrschen und beherrschen muss, "macht euch alles untertan"
statt "schwimmt einfach nur mit", "mir nützlich und mir unnütz", 
einteilung der welt, usw = wer glauben wir denn, wer wir sind? mehr als 
ein zb heuschreckenschwarm, der dabei ist, feuer-erde-
wasser-luft leerzufressen, und dabei auch seine eigenen grundlagen zu 
vernichten? (so blöde sind nicht einmal heuschrecken) - ich male mir 
öfter das ende aus: man wird geldscheine bis zum
jupiter gestapelt haben, und die erde ist nur noch staub einer 
rundum-wüste mitsamt den unterm sonnenfeuer bleichenden knochen der 
"möchtegern-beherrscher" ...
der durchschnittsmensch ist von anbeginn der menschheitsgeschichte im 
wortsinn wahn-sinnig, ein amokläufer, ein irrtumsgeschöpf der evolution, 
ein untauglicher schuss an die latte der unendlichkeit
wh.
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