karl janssen schrieb:
Also eben keine auf Planck-Längen vereinzelte Weltsicht oder auf (in der Tiefe immer noch
unverstandene) Mechanismen der QT (z.B. das Phänomen der Verschränkung) aufsetzende
Postulate von purer Zufälligkeit des Weltgeschehens.
und in folgemail:
Im Kern ist Metaphysik, wie ausgeführt, eine eigenständige Disziplin, die sich neben oder
(wie der Name es sagt) „nach“ der Physik mit jenen Fragen beschäftigt, die eben die pure
physikalische Ebene übersteigen.
Es gibt also eine Grenze zwischen körperlichen und geistigen Welten; dabei stellt sich die
Frage, wo diese anzusetzen sei und ob es eine verbindende Brücke gibt.
Diese besagte Grenze wird eher eine gedankliche denn eine physikalische sein. Ich denke
dabei an den sog. „heisenberg-cut“. Je tiefer und fundierter Menschen die „Dinge hinter
den Dingen“ zu ergründen vermögen, desto weiter kann diese Grenze von „grobstofflichen“ in
„feinstoffliche“ Bereiche verschoben werden.
Die Befähigung zu derartiger „Verschiebung“ ist mit der geistigen Evolution des Menschen
verknüpft. Wesentliche Werkzeuge auf diesem Entwicklungsweg sind die Mathematik und die
damit in Verbindung stehenden Mittel zur „Vermessung“ und Berechnung der Welt und nicht
zuletzt haben sie die (oben hinterfragte) Brückenfunktion.
dazu einige anmerkungen, OHNE dass ich an dieser schräglaufenden diskussion weiter
teilnehmen will !
(1)
die planck-grössen sind keine metaphysik oder sonstigen spinnereien, sondern natürlich
vorgebene tatsachen im sinne physikalischer befunde,
inbesondere auch die planckzeit, unterhalb derer alle auch physik aufhört, deshalb
fundamentale grenze, genau wie die plancklänge,
und es handelt sich dabei nicht um "feinstoffliche esoteriken", sondern um
knallhart natürliche gegebenheiten = den natürlichen rahmen,
in dem sich die gesamte welt abspielt
(2)
diese planckgrößen, so klein sie sind, sind rein stofflich (und damit auch
"energie" und sämtliche ableitungen), und da ALLES auf ihnen aufbaut,
ist die grundlage dieser welt und alles darauf aufbauende rein stofflich, oder anders
ausgedrückt, es gibt in dieser welt nichts "feinstoffliches" oder
"überstoffliches",
insbesondere ist auch alles menschliche denkenkönnen und dafürhalten stofflich im sinne,
es sind (letztlich simple) funktionen des stofflichen,
egal wie ungeheuer imposant uns selbst "unser geist" auch erscheinen mag
(3)
wir können aus "unserem geist" nicht ableiten, dass es einen übergeordneten
"kosmischen gesamtgeist", "kosmische intelligenz", oder sowas gäbe,
sowenig wie ein hakenschlagender hase ableiten kann, es würde also ein übergeordneter
"kosmischer hase" existieren
(die platonische ideenlehre ist blödsinn)
(4)
diese welt, in der wir leben, läuft nicht sinn-VOLL ab, auch nicht im gegenteil sinn-LOS,
sondern sinn-FREI, dh die kategorien "sinn usw" haben zwar unentwegt bedeutung
für uns (und alle anderen lebewesen auf erden und im kosmos),
ua überlebenstechnische funktionen,
aber sie sind auf den ablauf dieser welt-selbst simpel nicht anwendbar
(5)
meta-physik ist das vorsätzliche (blinde) herumstochern in den nebeln des noch
unbekannten, quasi der versuch eines fernortungsradars,
das aber nur liefern kann, was bereits bekannt ist, nämlich dass das noch-unbekannte eben
noch-unbekannt ist =
meta-physik liefert deshalb nur (leere) hypersemiosen auf der grundlage bereits bekannter
semiosen = bekannten wissens =
man kann eben leider nicht noch-nicht-wissen zu wissen ummünzen
(meta-physik als untauglicher versuch physik über den "stand of the art" hinaus
zu betreiben)
(6)
da es keine letztbegründungen geben kann, ist all unser wissen letztlich nur
"erweitertes glauben" im sinne "mehr oder weniger begründetes
glauben",
wir kommen aus unserem hirnlichen basis-layer des animistischen glaubens lebenslang auch
mit dem besten wissen garnicht wirklich heraus,
weil es eben an der möglichkeit fehlt, irgendwas (rational) letzt-zu-begründen
(7)
die geistige evolution des menschtieres ist auf die hirnliche weiterevolution begrenzt,
und diese findet ihre sehr simple grenze am energieverbrauch des hirns,
das heute schon (seit etwa > 20.000 jahren) ca 1/3 der gesamten vom körper
bereitgestellten stoffwechselenergie für sich allein verbraucht,
viel mehr dürfte also nicht drinsein
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus