Lieber Waldemar,
Dein Satz
nicht eine "wirkung" entsteht, sondern ein feuerwerk von zuerst -potentiellen-
"wirkungen", aus denen erst ww-en eine einzige "wirkung" dann als
resultat auswählen, indem sie daran koppeln,
passt perfekt zu der Aussage, die ich gerade für ein Buchkapitel zu formulieren versuche.
Ebenso der von Dir gewählte Begriff des auswählens nich aus einer einzelnen trajektorie,
sondern eine trajektorienschar
Dieses Wählen, "indem sie daran koppeln" ist kein vom Tun, als dem Koppeln
getrennter Akt, sondern impliziert in das Tun, als dessen integraler Bestandteil.
Das Wählen wiederum kann als wiederum im Wählen beinhaltetes, wirksam werdendes „Deuten“,
Zuordnen, Selektiern angesehen werden, so dass „die Natur“ als ein sich ineinander
verständigendes, indem sich selbst steuerndes System angesehen werden kann.
Passt das zu Deinen Überlegungen?
Liebe Grüße,
Thomas
Am 06.03.2024 um 13:41 schrieb waldemar hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Am 28.02.2024 um 00:00 schrieb waldemar hammel:
* und "gesetze" gibts in natura garnicht und nirgends, denn da herrschen immer
nur wahrscheinlichkeiten, und nur deren "abtastung" realisiert dann im sinne
"gepfadeter ww" vermeintliche gesetzhaftigkeiten
(stein unter bedingung x fällt immer nach unten, also fall"gesetz" gefunden?
denkste, denn unter jeder anderen bedingung wird der stein sich anders verhalten = stein
nur "berechenbar", wenn ich xy-randbedingungen
explizit mit angebe oder implizit mit annehme, und selbst dann ist die fall-trajektorie
nur "ungefähr", also nichtexakt, berechenbar, zb ein luftzug oder lichtteilchen
während der stein fällt, und schon stimmt nichts mehr)
natur/natürliches funktioniert gerade deshalb, weil nichts jemals exakt/gesetzig
abläuft.
mensch denkt hingegen, so wie er selbst unter gesetzen und "königen" steht, so
auch die gesamte natur - aber das genaue gegenteil ist der fall.
noch'n argument dafür, dass es in wahrheit (= außerhalb menschlichem erleben und
daher dafürhalten) natur"gesetze" nicht gibt:
natur ist ein höchstkomplexes sich-selbst-steuerndes ablaufendes system,
dass in allen teilen "sich selbst optimierend" abläuft, in dem sinn, dass es
optimale zustände zwar approximieren darf, aber niemals tatsächlich erreichen,
weil es ansonsten in sog. "deadlocks" hineinlaufen würde, woraufhin natur im
zeitablauf wie eine kaputte uhr stehenbleiben würde = nix geht mehr,
daraus kann man schließen: die natürlichen abläufe dürfen/können im extremfall /bis kurz
vor planck-niveau?/ "exakt" sein,= "gesetzlich", aber keinesfalls
exakter
was uns als mesowelt-tiere dennoch eine natur zeigt, die scheinbar unter
"gesetzen" steht und abläuft, sind (von mir so genannte) "gepfadete
wechselwirkungen",
"wechselwirkungsketten gleicher "richtung", die, im bild vergleichbar mit
blitzen, durch die anderen (umgebenden) ww "durchschlagen",
(solche kürzeren oder längeren ww-ketten treten in jedem völlig-stochastischen ww-system
ganz automatisch auf(*), und man kann anhand der tatsächlichen "stärke"
vermeintlicher natur"gesetze"
sogar auf die umgebende ww-dichte rückschließen, unter denen sie jeweils ablaufen)
* nochmals das beispiel weißer und schwarzer sand:
ich mische beide sorten, zb 10.000 jahre lang, und lasse dann an einem auslass die
sandkörner hintereinander auslaufen,
dann erhalte ich am auslass nicht etwa wswswswsw ...
sondern zb [wwww]sswwww[sssssssss]wwsws ...
was in den eckigen klammern steht, möge "gepfadete ww-ketten" symbolisieren,
die sich eben gerade auch in ansonsten völlig stochastischen/ungesteuerten sys mit
notwendigkeit/automatisch ausbilden
und dazu kommt eben, dass jedes einzelne vermeintliche natur"gesetz" in sich
selbst spektral ist (im bild: es ist keine einzelne trajektorie, sondern eine
trajektorienschar),
weil bei eintreten des "gesetzes" nicht eine "wirkung" entsteht,
sondern ein feuerwerk von zuerst -potentiellen- "wirkungen", aus denen erst
ww-en eine einzige "wirkung" dann als resultat auswählen,
indem sie daran koppeln,
man hat dann (im nachhinein) "aha, natur"gesetz" x hat "wirkung"
y erzeugt" - dieses "feuerwerk von zuerst nur potentiellen wirkungen" aus
denen dann eine realisiert wird, ist mit ein grund,
warum natur"gesetze" nicht exakt sind und funktionieren = im feinsten
hingesehen, in ihren wirkungen als genau-gleich also unwiederholbar sind
wh.
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