Am 05.03.2025 um 23:17 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Was den diesbezüglich künftigen Gebrauch geschlechtgerechter Sprache
anbelangt, wird sich sehr sicher eine hinreichend pragmatische
Ausdrucksform entwickeln und durchsetzen. Dann wird man auch unter
Feminist:innen einsehen, dass man anstatt Schreiber und Schreiberinnen
praktischerweise von Schreibenden sprechen sollte und anstatt der
verkorksten Vorgabe, anstatt Mitarbeiter nunmehr Mitarbeiter_in doch
eher von Mitarbeitenden schreiben sollte.
zusatzproblem beim gendern:
die geschlechterverteilung bei mensch und tier folgt -eigentlich wenig
erstaunlicherweise- im prinzip der gaußschen normalverteilung,
weil die evolutionären mechanismen stets unscharf, lediglich
heran-adaptierend, arbeiten können,
was heißt, 2/3 der höheren lebewesen sind keineswegs vollmännlich und
vollweiblich, sondern liegen körperlich/physiologisch irgendwo dazwischen,
die volle ausbildung als frau oder mann erfolgt erst durch sekundäre
einflüsse wie umwelt und soziale prägungen
zb ich bin also primär-mann durch körperlich größtenteils (nur
größtenteils!!) zellulär xy-chromosom,
und sekundär-mann durch umwelt und soziale prägung,
mehr mann ist nicht an mir
daher müsste man eigentlich beim gendern die
2/3-unentschieden-mittelgruppe ins zentrum stellen, und nicht vollmann
und vollfrau !
Als hätte die Gesellschaft keine anderen Probleme, als
mit diesen
seltsam verschraubten Ausdrucksformen partout die Sichtbarmachung der
Frau zu forcieren. Von allen „gestandenen“ Frauen, denen ich im
Berufs- wie im Alltagsleben begegnet bin, habe ich in keiner Form
diese gekünstelte Sichtbarmachung erfahren, das haben die einfach
nicht nötig.
für mich ist das ganz zentrale gesellschaftliche problem jetzt, dass
jetzt "merz.zeit" ist, für mindestens 4 jahre also touchdown in
erzkonservative weniger oder sogar mehr rechte niederungen,
und das auch noch mit effee zum usa-trumpismus, der den aberwitzigen
musk-ismus beinhaltet, was "diese unsere eh schon de-publik" geistig
zusätzlich ganz schön herunterziehen wird,
und mich neuerdings sehr viel ernsthafter über flucht = auswandern,
abwandern wenigstens über eine staatsgrenze, nachdenken lässt
"denk ich an deutschland in der nacht, so bin ich zwar nicht um meinen
schlaf gebracht, aber ich erlebe erbrechensgefühle und bauchschmerzen
der art: ich bin garkein wirklicher deutscher, nie gewesen, ich bin hier
falsch,
von vielleicht anbeginn in der falschen weltgegend geboren, in DE zu
leben traumatisiert mich irgendwie, und das muss ich mir nicht
tagtäglich wie eine prügel abholen"
wh.
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