Am 14.02.2021 um 00:11 schrieb Karl Janssen:
Meinem Empfinden gemäß spreche ich Dir jegliche Kompetenz für eine
Kritik an ganzheitlich orientierten Denkmodellen, Thesen, Theorien etc. ab.
Denn wer wie Du, in radikal reduktionistischer Sicht auf diese
Lebenswelt nur deren Einzelelemente (und diese obendrein auf praktisch
irrwitzige Plancklänge verkürzt) unter kategorischer Außerachtlassung
deren Verflechtung mit ihrer Ganzheit zu sehen vermag, dem ist
jeglicher Blick und jedes Gefühl für eine Ganzheit (das Eine im Vielen
und vice versa) verloren gegangen (sollte dies überhaupt jemals
vorhanden gewesen sein).
sei doch nicht so empfindlich, karl,
reduktionistisches wassertrinken ist allemal besser als bier oder wein
oder ...
man muß zuerst das kleine und ganz kleine sehen und begreifen, ehe man
das große ganze in den blick nehmen kann ...
zuerst muss ich das schwefelatom in und auswendig kennen, ehe ich auch
nur vielleicht erklären kann, wie ein schwefelkristall gebaut ist
das ist wie bei worten, man muss die buchstaben verstehen, um das wort
als ganzes zu begreifen, und man muss die worte verstehen, um einen text
begreifen zu können
das ist, wie
wenn mir ein glas wasser umfällt, und ich schließe dann
auf ein wassergläser-umstoss-feld, statt auf die einfache ursache, zb
tisch hat gewackelt
Dieser Vergleich scheint mir (mit Verlaub) nicht sehr klug gewählt zu sein!
Das zeigt mir, dass Du Dich zu keiner Zeit intensiv mit anderen
Phänomenen als der konkret anfassbaren, sichtbaren, berechenbaren und
zuletzt lediglich staubigen Lebenswelt befasst hast.
ich bin unschuldig !
ich kann doch nichts dafür, dass alles aus planckgrößen besteht, und
dass diese welt eine wechselwirkungswelt ist, in der nichts so ist,
garnichts, wie es phänomenologisch aussieht und anmutet, und selbst der
scheinbar simple alltag fast unmöglich ist, weil alles wunder über
wunder sind, die alle beachtet, durchdacht, wenigstens im prinzip
verstanden werden wollen, ehe man auch nur den kleinen finger krümmen
dürfte, um etwas tatsächlich zu be-greifen = anzugreifen, oder an welt
anderswie herum zu (mani)-pulieren, denn die welt und alle ihre teile
sind ungeheuer empfindlich, was uns garnicht explizit bewusst ist, die
wir, in unseren wahrnehmungs-gefängnissen steckend, durch die gegend
tappen als regelrecht blinde idioten
vorhin krabbelte eine kleine spinne vor mir die wand hoch = darüber
könnte und müsste ich eigentlich stunden- oder tage-lang nachdenken,
weil das nicht selbstverständlich ist, nichtmal sowas vermeintlich
triviales ...
gruß an Dich und in die Runde,
wh.
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