Am 29.10.2025 um 03:23 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Wir beide hatten uns mit dem Begriff einer kosmischer Intelligenz
verständigen können, im Kontext dieser Begrifflichkeit war ich mit
Waldemar einig, Gott als ein Gefühl von Allgeborgenheit zu verstehen.
gefühl der allgeborgenheit:
ich hatte aber auch die gültige = richtige quasi-"gebrauchsanweisung"
für dieses gefühl mitgeliefert, welches laut neurologischer befunde im
verlängerten rückenmark als evolutionär sehr alter neuronenstruktur
erzeugt wird, weshalb ich denke, dass zumindest alle sog "höheren tiere"
mit mensch-ähnlichem hirnaufbau dieses gefühl in ihren leben ebenfalls
haben. und ganz wichtig: dieses "amorphe" gefühl dürfte teil sein der
überlebenswichtigen (integrativen) psycho-immunologischen selbstreferenz
der betreffenden lebewesen, bezieht sich also nicht auf "höhere
instanzen" wie götter, andere ko(s)mische intelligenzen usw., sodass man
keineswegs daraus ableiten darf, man hätte inform dieses diffusen
gefühls ein quasi hirnlich-eingebautes gott-gefühl, und somit eine art
indirekten gottbeweis usw.
Zuletzt hatte ich diese kosmische Intelligenz als
Ordnungsinstanz
benannt, denn welchen Sinn und Wert hätte universale Intelligenz, wenn
sie sich nicht als Instanz verwirklichen würde?
Wie sollte man sich göttliche, resp. kosmische Intelligenz vorstellen,
sofern man (wie oben angeführt) die klar erkennbare Feinabstimmung im
Kosmos einer ordnenden intelligenten Instanz zuschreibt. Diese kann
selbstredend keine anthropomorphe Wesenheit, somit kein von Menschen
gedachter, bzw. postulierter Gott sein (Dekalog: es kann kein Bild von
Gott geben).
du setzt hier "eine kosmische intelligenz" voraus, um eine
"feinabstimmung der kosmischen gegebenheiten" zu begründen, real aber
ist, (1) wissen wir über den kosmos trotz aller modernen bemühungen und
fortschritten in der sache noch immer so gut wie nichts, und (2) kommt
uns der kosmos zwar so vor, als sei er auf uns hin genauestens
feinabgestimmt, indes aber ist dies ein fehlschluss, denn wäre er nur um
ein winziges anders feinabgestimmt, gäbe es uns überhaupt nicht, und wir
könnten uns über die spezifika "unseres real bestehenden/existierenden
kosmos" weder wundern, noch sie besprechen = du verwechselst hier also
quasi ursache+wirkung / insbesondere wenn man die planck`sche ww als
eigentliches agens voraussetzt, und auf dieser grundlage eine
sich-selbst-organisierende natur zulässt (ebenfalls eine art der
selbstreferenz), was sie uns schon auf erden unablässig vormacht,
benötigt man keine irgendwie-götter, höheren instanzen etc., um zu
erklären wie die welt funktioniert
Wer oder was steht für diese unverkennbar vorherrschende kosmische
Intelligenz? Sie ist unleugbar zu erkennen, also warum sollte man sie
nicht als Instanz benennen, im Sinne der etymologischen Wortbedeutung
als „instanzia“, nämlich eine hierarchisch strukturierte
organisatorische Einheit mit Weisungskompetenz, im benannten Fall als
kosmisch residierende Singularinstanz und somit tatsächlich als in
sich konsistente Entität im Sinne einer schlüssigen autonomen
Selbstkonsistenz; Philosophisch als der sich selbst denkende erste
unbewegte Beweger definiert (gem. Aristoteles’ Vorstellung).
einen "unbewegten beweger" = wechselwirkungsfreien beweger =
(abgeschlossenes system) kann es in einer wechselwirkungen-welt nicht
geben, weil nicht "existierbar". natürlich aber kann ich ein tausend
grad heisses speiseeis idee-ieren, aber das bleibt dann reine
ideation/fantasie/spinnerei ohne realität.
wh.
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