Grade haben wir hier in philweb eine Odyssee hinter uns gebracht, wo Gedanken, subjektive
Denkmuster in allerlei „Worte-Wust“ verpackt, wie auch in nüchterner Darlegung dieses
Forum fluten. Ich denke, allemal besser, als eine Mailing-List, die scheintot ihr
virtuelles Dasein auf dem Server der ehrwürdigen Uni Wien (phil. Fakultät) fristen würde.
An dieser Stelle soll einmal mehr der herzlichste Dank an das EDV-Team dieser Fakultät
dafür gerichtet sein, dass wir dort „gehostet“ und bestens technisch betreut werden!
Joseph meinte zuletzt, in philweb würde eine unerschütterliche Hochachtung vor der
Wissenschaft zum Ausdruck gebracht werden und verweist auf einen diesbezüglich von ihm
abgefassten Text auf seiner Website. Ich habe diesen soeben gelesen und wurde dabei mit
Wehmut an Peter Jaenecke erinnert, dessen Aufsatz über Wissensbausteine Joseph per Link
verfügbar macht.
In welchem Verhältnis steht Wissen zu Wissenschaft? Man kann sagen, dass Wissen erst durch
Wissenschaft erzeugt wird. Ingo hat das in einem Beitrag zuletzt gut zusammengefasst: Es
sind bisweilen Zufälle (eher im Sinne des Zufallens oder Zusammenfallens von Ideen oder
bereits existenten Wissensbausteinen, wie Peter Jaenecke diese beschrieb).
Wo wäre die Menschheit heute ohne die Denker der Antike und Neuzeit, ohne empirisch
Forschende, ohne Theoretiker der Physik und generell der Naturwissenschaften?
Um es mit Waldemar zu sagen: Menschliches Denken wäre noch zutiefst in animistische
Vorstellungen verstrickt, praktisch ausgedrückt: Menschen würden noch an den Gott des
Donners glauben und allen sonstigen Göttern ihren Tribut zollen; vergebliche Liebesmüh –
damals wie heute.
„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, wie wahr erweist sich doch diese Volksweisheit.
Sich selbst helfen heißt Wissenschaft betreiben, so also: ein Hoch auf die Wissenschaft!
Bester Gruß in die Runde! - Karl