Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Trotz meines Unwillens, mich fortwährend mit Deinem Gejammer, Deinen
Widersprüchlichkeiten hier auseinander setzen zu sollen ...
ich habe gerade das gemälde von michelangelo /die erschaffung adams/ "in
arbeit" (betrachten, interpretieren)
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Erschaffung_Adams
und muss sagen, der "plot" und die personen überzeugen mich nicht, und
zwar aus folgenden gründen:
- gott erscheint in einer "blase", einer art "ei", also abgetrennt von
welt, isoliert wie eine "in-jektion" von fremdem
- gott hat (zufällig) fast den kopf (inkl haare, bart) von einem meiner
nachbarn hier, und diese reale "vorlage" ist ein verbal sehr lästiger
fast-esoterischer spinner
(harmlos, aber wenn der einmal anfängt mit einem zu reden, kriegt man
ihn mindestens 1/2 stunde nicht mehr los)
- gott hält eine noch-jungfrau fast-umarmt, was man an ihren noch
kleinen brüstchen erkennt, eva in der mache?, gottes geliebte?, oder
symbol für gottes eigenes weibliches?
- gott hat, im bild jedenfalls, fast zwei unterschiedliche
greifwerkzeuge, einen arm ausgestreckt richtung adam, der andere halb um
"eva?" herum, scheint in einer krallenhand auf
einer "putte" zu enden (gott+teufel in einer gestalt?)?
- die "jungfrau" in gottes arm blickt intensiv und scheinbar ängstlich
richtung adam, weshalb ängstlich/"aufgebracht"?, wo sie doch von gott
umfangen ist
- adam hat ein weibisches gesicht, also ein hermaphrodit? oder sowas
- trotz athletischem körper hat adam offenbar keinen penis?, oder
missgestaltet? (also nicht vermehrungsfähig)
- interessant aber, der eingekrümmte, heruntergeneigte zeigefinger an
adams hand erinnert mich an einen schlaffen penis, während gottes
zeigefinger "steht"
(sexuelles versagen adams?, gerade weil gott in ihm mit absicht? eine
"tierart" schuf, deren vermehrung garnicht geplant war, da ihr das
sexuelle pendant fehlte?,
was höchst erstaunlich ist, da gott ja vorher alle anderen tiere
geschaffen hatte, und die richtig inform männlich+weiblich, und ohne,
dass sie erst darum "bitten" mussten)
- die verbindung gott-adam von anbeginn unterbrochen, die beiden
zeigefinger berühren sich nicht
- dann die komposition der beiden "figurienen": gott rechts ("recht,
gut") und höher, adam, tiefer und links, deutet (unabsichtlich?) an,
adam hatte von anbeginn keine
reale chance, von anbeginn benachteiligt?
- dazu passt, gott in seinem "ei" mit xy figuren als gesellschaft, adam
einsam alleine (m. konnte das vielleicht noch so malen, heute, bei der
überbevölkerung des planeten mit menschen,
und allgemeiner "panglosserie", wirkt die darstellung des "adam
alleine"
indes anachron)
man könnte natürlich auch komplett anders interpretieren, nämlich wie in
comics, das gott+putten-ei halbrechts über adam als gedankenblase eines
"müden" adam, der darum weiß, dass
gedanken/ideen/vorstellungen "schall und rauch" sind, und deshalb nur
halbherzig versucht, einen finger danach (nach einer "schönen idee")
auszustrecken?
so eindrucksvoll ("impressiv") das gemälde auf den ersten blick auch
scheinen mag (als deckengemälde ja nur "von fern" sichtbar),
ich finde, bei näherer betrachtung überzeugt es -heute- nicht, bzw es
steht natürlich im weltbild und welterleben der damaligen epoche/zeit
wh.
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