Am 20.07.23 um 14:58 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
sähe ich eher die Selbstkonsistenz im
Erwartungs-/Erfahrungskreislauf
umschrieben
Ist die von dir so bezeichneten Selbstkonsistenz erstrebenswert? Haben
die Kriegsherren oder -frauen nicht auch eine Selbstkonsistenz wie du
sie beschreibst, erwarten sie - ja - und erfahren sie - ja -, also warum
sprechen von "Selbstkonsistenz wenn ein Ratespiel vorliegt? Du kannst ja
auch mal in einen Spielsalon gehen, dort haben dann alle eine gewisse
Selbstkonsistenz. Übrigens was spielt sich nicht zwischen Hoffen und
Bangen ab?
Und wörtlich genommen denke ich bei Einstein sogleich
an seine
Vernunftprinzipien und Verstandestechniken, speziell an den Zusammenhang
zwischen vernünftiger Physik und verständiger Mathematik. Dass die Welt
der Erscheinungen der Vernunft bzw. Prinzipien genügt, die dem Verstand
gemäß mathematisch formulierbar sind, ist nicht selbstverständlich.
Offensichtlich glaubte Einstein daran, vertraute
seiner Intuition und
fühlte sich so lebenslang motiviert und bestätigt.
Du meinst also, dass wäre eine gute Motivation, das denke ich mir dabei,
obwohl du es nicht schreibst, und demnach, wenn ich das denke, muss es
auch eine nicht so gute geben.
Aber egal, langweile dich weiter, wenn deine Motivation erlöscht.
Übrigens, vielleicht hast du das auch schön gehört: Auch die niederen
Triebe motivieren, manchmal mehr als man es für möglich hält. Das hast
du selbst schon oft beschrieben, und ich habe mich nicht dabei
gelangweilt. Übrigens ist meine Motivation nicht besonders edel. Und wie
ist es mit der Streitsucht?
JH