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Am 01.06.2021 um 14:20 schrieb Ingo Tessmann via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
[Philweb]
Schriftsteller bleiben gerne im Nebel der Metaphern und Analogien. Verhält sich
vielleicht Gnade zu Gerechtigkeit wie Zufall zu Kausalität?
Kurz hier hineingezwängt:
Ja, ich bin der Meinung, dass diese Relation besteht; denn die Elemente beider Bezüge
haben kein (absolutes) Alleinstellungsmerkmal:
Gerechtigkeit kann es ohne Gnade (Billigkeit in juristischer, Barmherzigkeit in
christlicher und Nachsicht in humanistischer Form) nicht geben - ebenso wie Kausalität
(als Element von Determination) nicht ohne den Einfluss objektiven Zufalls (und sei er
nich so gering) einhergeht.
Beste Grüße in die Runde! - Karl
Über diese Analogie ließe sich ein schöner Essay
schreiben, oder?
Hier hatte ich
schon hier gefragt, ob es nicht zu einem besseren Lernen und Anwenden führt, wenn die
folgende Reihenfolge beachtet wird:
a) Kausalität und Ursachesuche
Auch das, was mit dem Wort Ursache gedacht wird, kann in Theorie wie Anwendung in Ordnung
sein.
Wenn die Ursache in den Grenzen einer Person gefunden wird, dann ist das schon ein guter
Anfang.
b) Moral
c) Sanktionen
d) Bearbeitung durch den Verursacher und diejenigen, die Nachteile/Vorteile erlebten.
Mir fehlen in Deiner Reihenfolge vor allem Gründe und Zufälle. Aber das hatte ich ja
schon geschrieben und will mich nicht weiter wiederholen.
IT
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