Am 26.09.22 um 17:19 schrieb waldemar_hammel über PhilWeb:
Karl Janssen schrieb:
danke für die ameisen-info - ich war die ganze zeit noch auf dem
wissen,niveau meiner ameisen"bibel" von prof. hölldobler ...
Und nun folgt wieder der übliche larmoyante
Sermon als Abgesang auf
diese Welt
ok, ich werde das zukünftig unterlassen, auch, da es eh nichts bringt ...
Ich kann
verstehen, wenn der eine müde ist, der andere sich langweilt,
der dritte genervt ist, und deswegen das immer wieder seinen Unmut kund
gibt. Ich kann auch verstehen, wenn jemand meine Gedankengänge nicht
verfolgen kann, egal aus welchen Gründen. Wenn ich mich jedoch damit
beschäftige, dem anderen in seiner Sprache die Probleme zu schreiben,
und er dieses Eingehen von mir nur positiv bewertet, nicht jedoch liest
oder versucht zu verstehen, dann ist für mich die Bilanz nicht positiv,
nur subjektiv von mir so erlebt. Diese Sätze sollen keine Wertung
enthalten, und sie sollen auch keine Aufforderung sein, mir gegenüber
anders vorzugehen.
Ich habe kaum zu den Fragen der Zerstörung der Erde hier mitgemacht. Ich
darf aber eine Analogie andeuten.
Nur zur Vorbereitung zu lesen: Und zwar ist in der Ökonomie ein Faktor
bekannt, der je nach Person verschieden ist. Wie er genannt ist, dafür
brauche ich keine Quellenangaben zu machen. Dieser Faktor besagt
vorläufig, dass es Personen A gibt, die weniger ausgeben als sie
einnehmen, und andere B, die immer genau das ausgeben, was sie
einnehmen, und andere C, die noch Schulden machen. Wenn die drei
Personen mehr einnehmen, bleibt der Faktor Ausgaben zu Einnahmen gleich.
Bei der Nutzung der Erde ist es genauso. Die einen wollen sich
beschränken, die anderen nicht. So wie die Personen vorhin setzen sie
auf die Hoffnung, dass es in der Zukunft besser geht, dass es neue
Möglichkeiten gibt. Und noch was: Die einen denken, dass sie vorerst
oder noch lange Zeit genauso leben können wie vorher, die anderen nicht.
Die einen als Pessimisten anzusehen, die anderen als die Optimisten, ist
dann nicht angebracht, wenn es ihnen im Gespräch darum geht, ein Kalkül
vorzulegen und dieses zu begründen. Wenn eine annähernd korrekte
Abrechnung vorliegen würde, dann könnte ich fragen, wo ich etwas nicht
verstehe, oder ich könnte vielleicht bemerken, wenn etwas vergessen
wurde. Das ist in einem Wirtshausgespräch kaum möglich.
Die einen der Optimisten setzen auf Einsteine und Atomenergie, die
anderen auf Elektrizität mit Wind oder Solarzellen, die anderen hoffen
schlichtweg auf die guten Politiker mit Hilfspaketen, und andere denken
abstrakt an Wissenschaft, Religion, Fortschritt, Bewusstseinsänderung
aller.
Also Waldemar hat hier niemals auf mein Gemüt gedrückt, weder wurde ich
durch ihn pessimistischer noch wurde ich optimistischer mit dem Gespräch
von Karl.
JH