-------- Ursprüngliche Nachricht --------Von: Rat Frag via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at> Datum: 29.04.18 11:50 (GMT+01:00) An: philweb
<Philweb(a)lists.philo.at> Betreff: Re: [Philweb]
Begründung und Rechtfertigung von Normen anhand anderer Normen
[Philweb]
Am 26. April 2018 um 13:21 schrieb Claus Zimmermann via Philweb:
Eine dritte Möglichkeit wäre, daß eine Frage nach
Gründen fehl am Platz
sein könnte. - CZ
*Das würde aber zur Folge haben, dass zwei Kulturen mit einander
*entgegengesetzten Wertvorstellungen sich nicht einigen könnten. Schon rein
*abstrakt nicht.
*Beispielsweise die Denker der Antike billigten offenbar häufig die
*Sklaverei usw. Heute lehnen wir das ab. - RF
Es kann vorkommen, dass man sich nicht einigen kann. Mit Blinden kann man nicht über
Farben diskutieren. Aber so verschieden sind die Menschen im allgemeinen nicht gestrickt.
Natürlich kommen dann noch Erziehung, staatliche Indoktrination und sonstige
Verunstaltungen hinzu. (Das ist jetzt ein bisschen einseitig und überspitzt formuliert.)
So auch "Das ist gerecht."? - CZ
*Natürlich kann man das in Frage stellen, wieso nicht? - RF
Wenn ich jemandem erklären sollte, was man unter "gerecht" versteht und das mit
einem (Verhaltens-)beispiel täte, fändest du die Frage "warum nennt man das so?"
also angebracht? Wenn ich auf ein solches Beispiel verzichten und das Wort rein verbal
erklären würde und die dabei verwandten Ausdrücke ebenfalls rein verbal erklären würden
bis hin zu einem Axiom - würde es sich um ein Zeichenspiel ohne Bezug zum Leben handeln.
Claus
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