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Am 09.04.2024 um 15:15 schrieb Ingo Tessmann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Am 18.03.2024 um 11:11 schrieb Ingo Tessmann
<tessmann(a)tu-harburg.de>de>:
In Analogie zum Coulomb-Gesetz der Elektrostatik ist für die Gravitation von George Green
auch eine Potentialtheorie entwickelt worden, wobei das Zeitintegral über die (räumlich)
dreidimensionale, (in der Standardabweichung) zeitabhängige Gaussverteilungsdichte gerade
das Newtonsche Gravitationspotential liefert. Zufall?
Moin zusammen,
meine Frage nach dem Zufall des Zusammenhangs zwischen Gaussverteilung und
Newtonpotential blieb unbeantwortet. Niemand interessiert das offensichtlich.
Einer aus „Niemandsland“ hier interessiert sich sich sehr wohl für den von Dir
geschilderten Zusammenhang. Dieser ist jedoch nicht aus dem Stehgreif zu erfassen, aber
mit einiger Überlegung kann man dieser Vorstellung zumindest soweit folgen, dass sich
nicht einzelne Teilchen, sondern diese als Felder gebunden sich in ein Unendliches
ausdehnen. An der Bohmschen Mechanik orientiert, kann man sich bildhaft den “Transport“
der Teilchen als durch die Wellenfunktion geführt vorstellen. Das dadurch (ein umgrenztes
Gebiet betrachtend) aufgespannte“ Vektorfeld lässt sich durch eine skalare Feldfunktion
dann als (bewegtes) Potentialfeld abbilden. Dieses würde dann eine „Bohmsche
Bewegungsgleichumg“ sein.
Ziemlich abstrakt gerade diese Vorstellung für mich und wenn ich diese grad noch mit der
Diffusionstheorie verbinden wollte, muss ich erst mal darüber nachdenken (in Art heftiger
neuronaler Diffusionsprozesse).
Bester Gruß! - Karl
Aber könnte der mathematische Zusammenhang zwischen
Zufallsverteilung und Gravitationspotential nicht auch auf einen physikalisch
interessanten Zusammenhang hinweisen? Die sich zeitlich ins Unendliche erstreckenden
Zufallsbewegungen von Teilchen kommen einer Potentialbewegung wie unter Gravitation
gleich. Umgekehrt könnte das Gravitationspotential ohne weitere Einschränkungen darauf
schließen lassen, dass ihm Teilchendiffusion zugrunde liegt. Damit könnte bereits Newton
unbewusst einen impliziten Zusammenhang zwischen Gravitation und Stochastik entdeckt
haben, den Einstein dann um einen zwischen Gravitation und Geometrie ergänzte. Da auch die
Quantentheorie aus der Diffusionstheorie entwickelt werden kann, verwundert es nicht, dass
Bohm seine Quantenmechanik als Potentialtheorie formulieren konnte. Dieser Text ist dem
Fiktionalismus im Möglichkeitssinn folgende Literatur, wenn nicht Naturphilosophie. Zu
hypothetischer Naturwissenschaft würde er erst nach detaillierter Ausarbeitung der
mathematischen Zusammenhänge.
IT
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