Am 21.06.2023 um 18:05 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Vorstellen kann man sich schließlich auch fliegende Elefanten,
mit meinem Sprachgebrauch:
Denken kann man schließlich auch fliegende Elefanten.
Hi JH,
Du provozierst und reproduzierst Dich gerne. Dafür haben wir die Literatur, z.B. Max
Frisch: Meine Name sei Gantenbein. „Ich stelle mir vor“ ist darin ein wiederkehrender
Satz. Wie ja ausgeführt, sind für mich Denken und Vorstellen nicht gleichbedeutend.
"Die Gedanken sind frei" ist ein bekanntes
Phrasem, und die Kombination der Wörter ist eben, wie Ingo bemerkte, beliebig erlaubt.
Dann bemerkte er auch, dass es hier eine Grenze gibt. Es ist jedoch keine Grenze, die eine
Person A einer Person B vorschreiben kann, nur wenn A ein Polizist wäre. Wenn es Philister
gibt, sind nur solche Kombinationen erlaubt, die zu einem finanziellen Erfolg führen.
In der Literatur gibt es keine Grenzen, in der Philosophie sehr wohl, wenn sie nicht bloß
Literatur sein soll.
Viele Vorstellungen sind schließlich erlaubt.
Vaihingerfiktionen sind erlaubt, von denen von vornherein bekannt ist, dass es nicht
einmal Hypothesen sind. Dies geht dann auch in Richtung Gedankenexperimente. Sogar beim
"mathematischen" Beweis der
https://de.wikipedia.org/wiki/Reductio_ad_absurdum
wird anfänglich bewusst eine falsche Aussage erlaubt, um sie im Nachhinein zu widerlegen.
Vor dem Ende der Berechnung war noch unbekannt, ob sie falsch war oder nicht. Der
Mathematiker wird zum Diener desjenigen, der eine Falschaussage machte, fast einem
Betrüger.
Warum wohl die Reductio ad absurdum in der konstruktiven Mathematik nicht gilt.
Und der Rest ist weitgehend SciFi …
… ich bedenke unterdessen die gerade erfolgte Sommersonnenwende und bedaure das Ende des
Frühlings.
IT