Am 26.01.2022 um 22:10 schrieb Karl Janssen via Philweb:
[Philweb]
Das hört sich, wie so oft von Dir, sehr abgründig an, Waldemar! Doch es beschreibt sicher
zutreffend auch ein Stück Lebensrealität. Dennoch sollte man aber bedenken, dass die
beschriebenen Fakten nur einen Bruchteil der Menschheit betrifft und selbst wenn 20 von
100 Menschen abartig, kriminell oder einfach nur bösartig sind, zudem weitere zwanzig aus
hundert auch nicht einer intakten Gesellschaft zuträglich sind, dann bleibt doch ein
beträchtlicher Anteil von Menschen, die in Frieden und wirtschaftlich auskömmlich
miteinander leben wollen und daher sich hinreichend an die jeweiligen Regeln/Gesetze
halten.
Jedenfalls entspricht das meiner persönlichen Erfahrung, wobei ich meist ein Verhältnis 2
aus 10 antreffe. Nehmen wir nun eine missratene Figur auf fünf hinreichend integre, dann
kommt man einem Spruch nahe, der hier in der Gegend auf sehr derbe Art zu hören ist: „ein
Arschloch ist immer dabei!“ In meinem Dialekt hört sich das nicht so krass an, trotzdem
meint man es aber so.
Man möge mir diesen kleinen Ausrutscher hinsichtlich gepflegter Wortwahl (wie eigentlich
für philweb verpflichtend) nachsehen. Doch genau auf diesen Ausdruck kommt es an, denn
dann wissen alle, dass man sich nicht von allen, sondern eben nur von diesem einen „Arsch“
(und seien es auch zwei) fernhalten sollte.
Wenn Du mir also diesen derben Vergleich nachsehen kannst, dann würde ich Dir
vorschlagen, Dich nur von den benannten „Ärschen“ fernzuhalten und allen anderen Menschen
offen und liebenswürdig zu begegnen. Irgendwie glaube ich auch, dass Du das in Deinem
Umfeld ohnehin so betreibst.
deine wortwahl macht(e) mir größte sorge, lieber karl, die hier die aber
genau selbe ist.
bezüglich der 2:8 idioten/normale leute, ist zu sagen, dass man nie
(vorher) wissen kann, wer ist wer, denn (spruch der forensik:) "man kann den
leuten nicht hinter die stirn gucken", und auch die bösen u irren sehen
bis zur stirn oft/meist völlig normal aus, besonders die hoch-abnormen
u/o hochgefährlichen
sog. psychopathen (persönlichkeits-gestörten) sehen aus und wirken
völlig normal, und es unterscheiden sich diesbezüglich nicht einmal
doctores von hilfsarbeitern usw.
unsere kunden waren von intelligenz-geminderten "jecken" bis zu doktoren
und hochschullehrern, echten künstlern, usw., querschnitt der bevölkerung,
zb auch der sohn einer der chefsekretärinnen von altbundeskanzler
dr.adenauer (der hatte sein kind gekillt, verpackt, gelagert, und dann
großenteils bereits
aufgegessen, die mutter kam ihn immer im regierungsfahrzeug mit wimpel
vorn besuchen), sowie die frau, die damals den oskar lafontaine anstach,
und den hochgebildeten mann jüd.abkunft, der unseren chef beinahe
tödlich mit einem messer anging, oder den dr.jur., der unseren
stationspfleger derart zusammenschlug,
dass der mensch nie mehr auf die füße kam, oder den dr.med., den sie aus
dem op heraus verhafteten, weil er vorher sein haus samt frau und zwei
kindern
liebevollst sehr gekonnt angezündet hatte, kam im op-kittel etc zu uns,
und ich könnt weiter erzählen ...
man kann tatsächlich niemandem ansehen, ob er weiterhin normal bleiben,
oder in der nächsten minute ausklinken wird, menschen sind top-gefährlich,
und im prinzip nur der übliche vertrauensvorschuß, den wir alle einem
gegenüber geben, schützt uns vorm weglaufen, dies verdrängend,
überspielend, oä
(zb von einem verkäufer im supermarkt erwartet niemand aufgrund des
vertrauens-vorschusses und des environments, dass der einen in der nä
sekunde mit
einem messer angeht, und dennoch geschieht genau das, wenn auch gottlob
selten)
*
wieder heller:
"wenn ein wolf einem wolf im wald begegnet, denkt er, "na ja, ein
anderer wolf halt", wenn ein mensch einem anderen menschen im wald begegnet,
denkt er, "ohwei, ein potentieller mörder oder sowas" (und hat
potentiell recht!)
wh.
--
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