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Am 21.09.2021 um 10:58 schrieb Ingo Tessmann
<tessmann(a)tu-harburg.de>de>:
Am 21.09.2021 um 01:53 schrieb Karl Janssen
<janssen.kja(a)online.de>de>:
Drogenverbot infolge Rassismus? Welch aberwitzige Argumente wollen Grüne denn noch
hervorzaubern, um noch zur KanzlerInnenschaft zu gelangen? Mir reicht schon das bisher
gehörte hohle Geplapper heutiger Vertreter einer Partei, die ich solange vehement
unterstützt habe. Unterstützung von Millionen Menschen zu erhalten, war über Jahrzehnte
enorm wichtig, um dringlichste Veränderungen in Politik und Gesellschaft zugunsten eines
entsprechenden Umweltbewusstseins herbeizuführen und konkret erste signifikante Maßnahmen
für den Umweltschutz einzuleiten bzw. umzusetzen.
Hi Karl,
spür’ ich da eine gewisse Gereiztheit?
Nicht nur eine „gewisse“, sondern erhebliche Gereiztheit!
Diese aus der linken Ecke penetrante Zuweisung nebst „Nazi“ (man vermeidet wohlweislich
die Nennung „Nationalsozialisten“ - denn wo liegt der Unterschied zwischen brauner und
roter Färbung!?) provoziert lediglich die wirklichen Hohlköpfe dieser Republik. Das ist
mir immer noch zu sehr dümmlich blinder Klassenkampf, wie er einst durch diesen unseligen
Karl Marx befördert wurde. „Links sein geht anders“, schrieb ich vor einiger Zeit hier und
habe dem nichts hinzuzufügen, ich bleibe dabei!
Der strukturelle Rassismus in der Drogenpolitik wird
seit den Beats und der Bürgerrechtsbewegung in den USA diskutiert. Und so erreichte er
mich seinerzeit in der Subkultur der Hippies. B’90/Grüne gab es damals noch gar nicht.
Dass sie ebenso wie die Linken und Liberalen die Drogen nach ihren physiologischen
Wirkungen und gesundheitlichen Folgen bewerten wollen, entideologisiert die Politik
allerdings und orientiert sich an den Lebenswissenschaften.
„Hohles Geplapper“ wirst Du von allen Parteien hören, vor allem im Wahlkampf. Warum
sollten die Grünen eine Ausnahme sein? Um sich vorsätzlich aus dem Rennen zu
katapultieren? Es geht doch stets nur um die Wahl des kleineren Übels. Und an Waldemar
mein Appell: Raff Dich auf und wähl die Linken; denn sie könnten an der 5%-Hürde
scheitern!?
Dazu habe ich Waldemar bereits geantwortet- und dass die dunkelrot „Linken“ an der
5%-Hürde scheitern, würde ich zwar sehr begrüßen, daran zu glauben käme jedoch einem
Wunschtraum gleich. Wäre S. Wagenknecht dort am Ruder, schon zweimal nicht. Mag sein, dass
ich mich täusche, doch denke ich, dass es meilenweit an Frauen ihres Formats fehlt.
Das hat dazu geführt, dass Deutschland heute
weltweit Vorbild im Umweltschutz ist, doch kann dieses eine Land nicht alleine für die
diesbezüglich fatale Situation in vielen Ländern dieser Erde verantwortlich sein und von
den Grünen so getan werden, als würde klimabewusstes Handeln in Deutschland das Weltklima
retten können; nichts als übliches Moralisieren und erschreckende Realitätsferne!
Einzig Vorbildfunktion kann Deutschland haben und diese ist heute schon zu einem
erheblichen Maße gegeben und muss natürlich fortgesetzt werden. Das kann aber nicht durch
phrasenhaftes Geplapper erfolgen, sondern durch konkrete Planung und Entwicklung
umweltverträglicher Technologie, um diese auch global einsetzbar zu machen.
Technologiefeindlichkeit und Drogendelirium unter (im süddeutschen Raum) müde drehenden
Windrädern helfen dem Klimaproblem nicht ab!
Ob Deutschland jemals vorbildlich im Umweltschutz war, kann auch Propaganda gewesen sein.
Meinem Eindruck nach waren uns die Skandinavier stets gesellschaftlich voraus, nicht nur
beim Umweltschutz.
Das war schlichtweg Blendwerk! Deren heutige gesellschaftlichen Probleme sprechen eine
gänzlich andere Sprache!
Umweltschutz betreffend stehen wir denen in nichts mehr nach. Fahre mal dorthin und stelle
Vergleiche an. Dann sehe Dich in USA um und Du wirst das blanke Entsetzen erleben. Den
Müll (ungetrennt natürlich) einer Familie pro Tag hat meine Familie nicht einmal im
viertel Jahr!
Ich bleibe dabei: Deutschland ist heute schon weltweit Vorbild, Umwelt- und Klimaschutz
betreffend. Wir haben zweifelsfrei zuviele Autos im Verkehr, doch man findet nur noch sehr
selten alte „Dreckschleudern“ (wie kürzlich von mir beobachtet, diese scheinheiligen
Grünlinge mit dem T2-Bulli vor dem grünen Laden). Diese Dreckskisten fahren zu Millionen
in anderen Ländern. Wir sollten anfangen, diese mit modernen schadstoffarmen Fahrzeugen zu
versorgen, sicher hat Baerbock eine Idee, wie das zu finanzieren ist.
Darüber müssten sich einige Rankings finden lassen.
Hinsichtlich des Klimaschutzes geht es darum, Verträge einzuhalten, was natürlich für alle
gilt, aber warum sollten wir zu den Ausnahmen zählen? Zudem geht es nicht nur um den
absoluten THG-Ausstoß, ebenso ist der Prokopf-Ausstoß und der seit 1850 jeweils von den
Industrienationen ausgestoßene THG-Anteil in die Bewertung aufzunehmen. Und was hältst Du
von der Analogie zu den Steuern, die ich einmal erwähnt hatte? Dein Anteil am
Steueraufkommen ist ja auch gering, also warum solltest Du Steuern zahlen?
Den letzten Satz kann ich prompt nicht recht einordnen- was willst Du damit sagen?
Beste Grüße! - Karl
IT