Am 08.12.2023 um 17:55 schrieb Ingo Tessmann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
genstand wäre "nicht rot“.
Hi IM,
meistens bestätigen Ausnahmen die Regel, also wie relevant ist Dein Hinweis auf die
"Rot-Grün“-Schwäche? Wie hoch ist der Anteil an "Rot-Grün“-Schwachen unter der
Menschen? Im Alltag und in den empirischen Wissenschaften geht stets nur um
Wahrscheinlichkeitsaussagen. Philosophen und Handwerker tun sich mit dem Possibilismus
wohl noch schwer.
Warum sollten sich Philosophen und Handwerker mit dem Possibilismus schwer tun? Aus
welcher Perspektive, frage ich mich, kann man so etwas behaupten?
Wären es tatsächlich die Handwerker, würde diese Welt grundsätzlich anders aussehen.
Unbenommen von der akademisch angelegten Begrifflichkeit des Possibilismus, ist es doch
geradewegs die darin begründete Freiheit des kreativen Handelns (auch im Kontext des hier
zuletzt erörterten sog. Freien Willen), die dem schaffenden Menschen Spielräume im Sinne
autonomer Entscheidungen jenseits gesellschaftlich oder strukturell fixierter Maßgaben
einräumen.
Und was diesbezüglich die Philosophen anbelangt, so sollte man bedenken, dass es - wie bei
den Handwerkern – Stümper und Könner gibt. Wie Unrecht man doch mit obiger Unterstellung
Letzteren tut!
Karl