Am 04.06.2024 um 16:58 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Mir geht es lediglich darum, herauszufinden, wann ein Wort (gemäß Rudolf v. Carnap)
komparativ und mit Abstufungen benutzt werden kann oder nicht. Auch dann bleiben die
Extreme bestehen.
Hi JH,
wenn ungefähr 60% der erwähnten Kinder ein sicheres Bindungsverhalten zeigen, dann wäre
die Bindungsstärke bspw. ein Maß zwischen geprägt und ungeprägt. Vorschlag: Unter 10%
ungeprägt, über 90% geprägt. Aber warum sollte bei Menschen überhaupt (biologistisch) von
Prägung geschrieben werden und nicht einfach von Bindung zwischen ungebunden und gebunden?
Lorenzens Kükenstatistik kenne ich nicht, hoffe aber, dass sie über 90% liegt. In K.
Lorenz 1935: „Der Kumpan in der Umwelt des Vogels“ sind keine statistischen Auswertungen
zu finden:
http://klha.at/kl_papers.html <http://klha.at/kl_papers.html>
Unter Prägung heißt es summarisch: „Wir haben den Vorgang der Erwerbung des Objektes der
objektlos angeborenen auf den Artgenossen gerichteten Triebhandlungen als die Prägung
bezeichnet. Die Prägung trifft unter den Merkmalen des Objektes eine eigentümliche und
rätselhafte Auswahl: Sie legt nur überindividuelle Merkmale fest.“
IT