Am 06.09.22 um 00:58 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Es geht auch nicht darum, einen „Mittelweg des
Gott-Glaubens“ zu
finden oder anzubieten: Entweder man glaubt an einen Gott oder
eben
nicht; hier gilt tatsächlich „tertium non datur“, da kein Mensch Wissen
von einem Gott haben kann.
... kein "tertium non datur", führt das nicht zurück zur Pascalschen
Wette, die zudem auch diesen Ausgangspunkt hatte? Das heißt, der Streit
geht nicht über die Existenz, das Wissen, sondern über den Glauben.
Was Umweltzerstörungen anbelangt scheint hier analog dazu Einigkeit zu
bestehen, jedoch nicht über die Hoffnung, den Fortschritt, oder und
damit um die innere Einstellung, zudem um das Verhalten des Einzelnen.
Dürfte Descartes nicht sagen: "Moment man, das wollen wir erst mal alles
getrennt bedenken, wenn ihr das alles miteinander vermischt, könnt ihr
nur streiten." Und dann höre ich Sätze wie: "Wir fangen mal klein an,
jeder bei sich. Und wenn alle so tun wie wir, mit gutem Vorsatz, dann
gelingt es auch." Geht das? Mit einigem ja, mit allem geht das nicht.
Wenn alle sagen: "Wir wollen alle unseren Urlaub auf dem Mond
verbringen, irgendwann, wenn nicht wir, dann unsere Nachfahren, also
fangen wir doch bitte damit an, etwas dafür zu tun." Und nicht alle
wollen, können mitmachen.
JH