Am 06.03.2025 um 07:06 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
Am 06.03.25 um 02:21 schrieb waldemar hammel über
PhilWeb:
aber es hat sich mittlerweile sehr viel verändert
gegenüber früher,
und die sprache lebt, und ist stets mitgegangen, hat sich an neues
angepasst (neue wortformen, neue begriffe etc.),
Das ist eine Beschreibung einer gedachten Kontinuität. Es kann jedoch
zurück gedacht werden an Stellen, an denen eine Sprache sich gegenüber
einer anderen durchgesetzt hat. Auch dieses Bild der
Sprachgegnerschaft ist eine nicht denkbare (nachvollziehbare)
Beschreibung, sondern eine Vaihingerfiktion. Mit dieser würde es
zurück gehen an eine Stelle, an der eine Sprache mit mehrfachen
Artikeln gegenüber einer Sprache mit nur einem Artikel durchgesetzt
hätte. Beispiel Englisch-Deutsch. Die Linguisten könnten die Übergange
in der Zeit herausfinden. Auch Englisch ist nicht frei vom Betonen
bestimmter Personengruppen, etwa mit den Wörtern he, she, it. Warum
nicht auch his in "his excellence"? Als Frankenstein im Film seinen
Erfolg vorstellte, schrie er "It is alive." Hier im Forum und auch
sonst wird oft das Wort "wir" gebraucht, so als könnte dieses "wir"
die Sprachgewohnheiten ändern. Ein gründliches "wir" würde versuchen,
die Sprache auf "sächlich" umzuschreiben, oder auf einen der zwei
anderen Artikel, jedenfalls nur einen einzigen.
man sollte sich jedenfalls darauf einigen können,
dass patriarchale herrschafts-formen, auch gerade in der sprache, weil
über diese große teile des bewusstseins laufen,
völlig abzulehnen sind,
und zwar nicht, um den frauen einen gefallen zu tun,
sondern weil die geschlechtliche nicht-berücksichtigung FÜR BEIDE g.
spezifische (und teils ernste) nachteile hat
aber das ganze ist (bis heute) derart ideologie-aufgeladen, dass man
"vor bäumen den wald nicht sieht" =
es wird noch sehr viel an seriöser gender-forschung brauchen, um
irgendwann genügend belastbare grundlagen zu haben
"die frau" ist zb auch in sämtlichen literarischen sparten über
jahrtausende stärkstens unterrepräsentiert, was der tatsache diametral
widerspricht,
dass gerade frauen "quasselstrippen" sind, und wohl zu allen zeiten
waren, die also auch was aufgeschrieben haben müssten,
vom wissenschaftlichen, künstlerischen, kulturstiftenden, erfinderischen
bereich ganz zu schweigen, wo auch frauen erhebliches geleistet haben
dürften,
das heute glatt verloren ist, oder als patriarchal-geleistet gelistet wird
man kennt zb den großen galilei mit seinen epochalen leistungen, aber
ich frage mich bis heute,
wo ist das geistige pendant, die galilei-in/die galilei-innen, die es
zweifellos damals auch gab ?
in der gesamten historischen erinnerung treten immer nur "göttergleiche"
große männer mit ihren leistungen auf, und das wird bis heute immer
weiter perpetuiert,
beim nachdenken darüber wird einem aber seltsam klar, das kann so
garnicht gewesen sein, denn die hälfte der menschheit fehlt einfach in
diesen "fairy-tales", ist ausgeblendet,
nicht vorhanden oder höchstens als lässliches, verzichtbares,
austauschbares "beiwerk"
daher mein schluss: ca die hälfte unserer geschichte ist erlogen
und/oder nachträglich intensional zurechtgebogen, weil frauen nunmal die
hälfte der menschheit ausmachen und ausmachten,
und offiziell-geschichtlich trotzdem kaum spuren hinterlassen haben
wh.
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