Am 15.06.2021 um 03:13 schrieb K. Janssen via Philweb:
Doch vielleicht auch hier der Bezug auf einen großen Denker - Baruch
de Spinoza: „Jeder hat so viel Recht, wie er Gewalt hat. “
Und bezüglich oben angeführter Macht von "Obrigkeit" hat Spinozas
Feststellung durchaus auch tragische Konsequenz.
danke für diesen hinweis - ich wusste nicht (mea culpa), dass dies vom
mir sonst gut bekannten und durchaus verehrten baruch de spinoza stammt ...
moderne leseart dazu ist, che guevara zb, "die macht kommt aus den
läufen von gewehren" (und meine meinung, ja, das ist (leider) genau so,
deshalb "adelante comandante! venceremos!)
Parteiprogramme habe ich noch nie (in Gänze) gelesen. Aber es sind
tatsächlich 50 Jahre vergangen, seit dieses Anliegen 1972 durch einen
Bericht des Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" thematisiert
wurde. „Pollution“ war dann auch das omnipräsente Aufsatz-Thema in
Schulen.
"die grenzen des wachstum" waren mir in jener "goldenen zeit" vor 50
jahren eine art ersatzbibel, und "damals" wäre noch zeit gewesen, dass
steuer einigermaßen herumzureissen, was ich "heute" oder gar "morgen"
(regierungen denken an jahrzehnte) für unmöglich ansehe ...
Seit es die politisch „grüne Bewegung“ gibt (zunächst repräsentiert
durch Strick-Tanten und ein turnschuhtragender Aufsässiger im BT),
unterstützte ich diese vehement, heute sind sie mir im Kern weit
entfremdet und das nicht wegen der (mittlerweile von nahezu allen
Seiten) proklamierten Besorgtheit um das Wohl der Umwelt;
Mein diesbezügliches Befremden hat mit (neuer) Doppelmoral zu tun.
Waldemar hat soeben seine diesbezügliche Meinung geäußert. Ich sollte
darauf bezogen allerdings hinzufügen, dass mir an die Realität von
Welt und Leben orientierte Politik zugänglicher ist, als eine auf
weltfremde, unrealistische Träumereien aufgesetzte. Krieg hingegen
muss immer das allerletzte Mittel sein; dies bleibt es notwendig zu
postulieren, weil diese Welt offenbar nicht ohne Krieg sein kann oder
will.
dank auch hier, für den treffenden begriff, den ich nicht präsent hatte:
doppelmoral !
ich klage "die grünen" schon sehr lange der argen doppelmoral(en) an,
deshalb sind sie für mich keine "alternative" = nicht wählbar, sowenig
wie afd angebliche alternative,
die grünen für mich eine sumpfblüte auf dem misthaufen des menschen- und
natur- verachtenden systems westlicher provenienz
zu "kriegen" habe ich als ABSOLUTER pazifist schon geschrieben ...
interessant noch die anmerkung, dass auch andere primaten (affen)
regelrechte (kurz)kriege veranstalten, indem ihre "horden" sich zb zum
fleischerwerb gegenseitig überfallen und töten
(fleisch ist ein sehr guter energieträger, und liefert als fast einziges
nahrungsmittel vit b12 (in menge) und vor allem große mengen von
tryptophan, aus dem ua serotonin und derivate =
neurotransmitter entstehen = es gibt also sowas wie eine rein
stoffwechselbedingte regelrechte "fleisch-sucht" = fleisch als droge),
und vielleicht ist das auch beim menschen (auch ein primat) der
eigentliche urgrund für kriege?, denn früher war kannibalismus =
fleisch-erwerb, durchaus ein (mit)grund für menschliche gemetzel?,
und heutige kriege unterscheiden sich davon nicht allzusehr, indem noch
immer kriege letztlich eine raffiniertere form des ganz einfachen
diebstahls sind,
nur wird heute nicht mehr der nachbar verspeist, sondern man klaut
dessen ressourcen, usw,
das könnte auch der (psychologische) grund sein, weshalb trotz
wettrüsten seit nunmehr 70 jahren mit atomwaffen ein heißer großer krieg
dennoch nicht veranstaltet wurde, denn nach einem
solchen gäbe es nichts zu stehlen, weil selbst, was dann übrig wäre,
unbrauchbar wäre = für jahrzehntausende kontaminiert, also hätte auch
der sieger nichts gewonnen (wer als erster den knopf drückt,
stirbt unweigerlich als zweiter, usw)
und mein hinweis darauf, dass kleine (normale) kriege allen parteien
immer auch "spass machen" in dem sinn, dass bei allen beteiligten opfer-
und täter- rollen fast beliebig wechseln = anders gesagt:
die opfer leiden durchaus auch mit inbrunst (leidens-freude), und die
jeweiligen täter erleben freude (mit-leidens-freude), und die rollen
wechseln beliebig während der krieg stattfindet =
masochismen und dominanzen + spiegelneurone: (1) hängt unmittelbar
zusammen, (2) in kriegen "wie kathartisch" austauschbar in derselben
person (in gruppen eh) = dies könnte erklären,
weshalb "krieg" zwischen = unter, bei menschen unausrottbar scheint,
obwohl rational alles gegen kriege spricht, denn eigentlich sind kriege
viel zu aufwendig, um sie
ins reale umzusetzen,
ein guter, tauglicher pazifismus müsste meiner meinung mittel suchen,
wie man "beiden parteien" eines angedachten krieges die freuden daran
verderben oder verunmöglichen könnte
(weil eben auch das mütterchen, das jetzt in zb syrien mit 3 kindern
scheinbar ausweglos zwischen trümmern sitzt, opfer und täter in einer
person ist = masochistische freude erlebt,
obwohl ihr das bestenfalls vorbewusst ist, und sie das nie zugeben würde
= sie leidet gerne, wie die täter gerne agieren, sonst wären kriege
unmöglich)
wh.
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