Am 29.04.2021 um 10:48 schrieb waldemar_hammel via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
es ist, m.m., ganz einfach:
- diese welt besteht an ihrem grund aus planck-größen, die sind ca 10 hoch minus 35 meter
groß (lang),
- und auf diese planck-größen finden pro sekunde etwa 10 hoch 44 wechselwirkungen statt =
auf jede einzelne
- und, einfach gesagt, weil unterhalb der zeit: 10 hoch minus 44 sec physikalisch nichts
möglich ist, sind (meine) ww nicht auftrennbar in ursache+wirkung
Hi wh,
ebenso wie Joseph und Karl verstehe auch ich nicht Deine bloße Meinung, die Du uns seit
Jahren einzuhämmern nicht müde wirst. Das scheint mir eher ein psychologisches denn
physikalisches Problem zu sein, worauf wir hier natürlich nicht eingehen können. Aber
etwas Nachsicht mit uns könntest Du schon haben in Deinem penetranten
Selbstdarstellungsdrang.
Zur Physik: Was Du "Planck-Größen“ nennst, sind lediglich Maßeinheiten, die so
beliebig sind wie die des SI-Systems. Man bedient sich ihrer wie es einem beliebt. Und mit
Deiner Meinung wirst Du der Natur nicht näher kommen können, da wird es Dir beim Erleben
Deines Gartens mit den wechselnden Jahreszeiten besser ergehen. Was man sich natürlich
überlegen kann, sind Spekulationen darüber, wie die Physik auf dem Niveau der Quantität
Elementarteilchen (d.h. von allem, was < 10^(-20) m groß ist) aus einer
Quantenstruktur auf dem Niveau der Planck-Einheiten hervorgehen könnte. Darüber hat sich
bspw. Manfred Requardt 1998 an der Uni Göttingen einige Gedanken gemacht, indem er
zellulare Netzwerke als Modelle einer Physik auf dem Planck-Niveau untersucht hat:
"Cellular Networks as Models for Planck-Scale Physics“:
https://arxiv.org/abs/hep-th/9806135 <https://arxiv.org/abs/hep-th/9806135>
Ganz so einfach wie Deine Meinung dazu ist es nicht, denn warum sollte die Natur
irgendetwas mit unserer Meinung zu tun haben? Von Leibniz über Grassmann und Smolin
gelangt Requardt zu einem Differentialkalkül äußerer Formen, die seit Cartan in der Physik
eine Rolle spielen - und mich an ein Seminar erinnern, an dem neben mir und den beiden
veranstaltenden Profs (aus Mathe und Physik) nur noch zwei weitere Studis teilnahmen. Das
Hegel-Seminar zur „Phänomenologie des Geistes“ dagegen musste in einen großen Hörsaal
verlegt werden, da sich nahezu 300 Studis bei einem Prof. angemeldet hatten. Ich vermute
nicht, dass sich an dem Missverhältnis des Interesses für Mathe und Phil bis heute viel
geändert hat in der BRD.
IT