Am 18.04.2023 um 15:03 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
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Auch ohne auf die Bohmsche oder Sheldrakesche Ausformung einer Theorie einzugehen, kann
man festhalten: Prozesse können in wechselseitiger Bezugnahme konvergieren, und diese
Konvergenzen können ihrerseits mit weiteren Prozessen und Konvergenzen konvergieren. Das
geschieht je auf Grundlage Struktur-gebender Potentiale, auf die aus dem Strukturiertsein
ihrer Produkte zurückgeschlossen werden kann.
Die Gemeinsamkeiten sind integraler Teil der Prozesse, diese schaffen in ihrem Tun einen
jeweiligen Gemeinsamkeitsraum, der mit weiteren Gemeinsamkeitsräumen konvergieren kann.
Jeweilige Ganzheit wird also erzeugt. Dass es Ganzheit überhaupt geben kann, beruht auf
der den Ganzheitsbildnern gegebenen Möglichkeit, stimmige Übereinkünfte zu bilden.
Moin Thomas,
Du drückst Dich mit Bedacht ausnehmend neutral aus. Das befördert natürlich meine heitere
Gelassenheit. Auch in der Physik kann ja aus dem Strukturiertsein ihrer Produkte auf die
Struktur-gebenden Potentiale zurückgeschlossen werden. So machte es bereits George Green
in seinem Essay von 1828. Anstatt von einem Tun schriebe ich nüchterner von einem Wirken.
Die den „Ganzheitsbildnern gegebene Möglichkeit, stimmige Übereinkünfte zu bilden“, lässt
mich an Deine DCP’s denken oder an die synergetischen Mustererkennungen nach dem Prinzip
„Wahrnehmung durch Nachbildung“, bei dem es beim Erkennen ebenso um die Bildung stimmiger
Übereinkünfte geht. Was in der Synergetik allerdings jeweils mitbedacht wird, ist die
Offenheit der jeweiligen Systeme, in denen sich Ganzheiten in Übergangsbereichen nur
ausbilden können, weil Energie-, Stoff und Informationsaustausch stattfindet.
IT