Information und Recherche sind natürlich unverzichtbar, wenn es um Sachfragen geht, helfen
aber nicht weiter, wenn es darum geht, die Gedanken zu ordnen. Z.B. bei der Verwechslung
von Körpervorgängen und Erleben und der Annahme, an letzteres duch immer genauere
Beobachtung des ersteren immer näher heranzukommen. "Aber ich kann doch feststellen,
ob jemand lebt, indem ich seinen Puls fühle." Das ist gesichertes Erfahrungswissen,
an dem wir so lange festhalten, wie wir nichts abweichendes beobachten.
Es gibt natürlich das weit verbreitete Problem, tatsächliche Sachverhalte so zu sehen, wie
man sie gern sehen möchte. Aber auch das der Denkfaulheit, wo die Tatsachen gar nicht
umstritten sind, vermutlich teils aus ähnlichen Gründen. Das sind wahrscheinlich zwei
Fälle von "Weltanschauungspsychologie".
Claus
Am 6. Juli 2021, 23:24, um 23:24, Rat Frag via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>
schrieb:
[Philweb]
Am So., 4. Juli 2021 um 23:32 Uhr schrieb K. Janssen via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Um das mit hinreichendem Verständnis zu
verarbeiten, sowie Josephs
Wink
mit dem "Dunner-Krüger-Effekt"
-Zaunpfahl ernst zu nehmen, muss ich
erst
noch entsprechende "Kompetenz"
erwerben,
Ich habe daraus die Konsequenz gezogen, wie früher mal weniger zu
schreiben und dafür mehr recherchiert. Die Schnellschüße sind zurecht
nicht besonders gut.
Das Schöne am Dunner-Krüger-Effekt ist, dass man ihn durch mehr
Information heilen kann. Sprich: Man kann genug Ahnung haben, um die
eigene Inkompetenz zu erkennen.
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