Am 11.01.2021 um 03:34 schrieb Karl Janssen:
Meine Sicht darauf und den damit irrtümlich verwendeten
Informationsbegriff habe ich ebenso hier schon dargelegt:
Information ist nicht Materie, da letztere (eines beliebig
angenommenen Molekülverbunds) zwar die Information seiner
Gestaltgebung (FORMation gemäß eines bestimmten Bauplans) in sich sich
trägt, Materie selbst also nicht Information ist, sondern diese dort
intrinsisch eingebettet ist.
gut, nehmen wir das beispiel molekül x ...
das molekül x trägt keinerlei information, es ist einfach nur ein molekül,
es sei denn, es ist ein detektor vorhanden,
der aus diesem molekül x für sich die information bildet, "aha,
anti-corona molekül 1",
dann ist diese information "anticorona 1" doch nicht im oder am molekül
x gewesen,
sondern eindeutig im detektor und nach maßgabe seiner
detektoreigenschaften entstanden,
die information also detektor-subjektivisch, und nicht am molekül x
objektiv vorhanden,
ein andersartig aufgebauter detektor kann aus demselben molekül x zb die
information bilden
"aha, ist zuckerartig, eignet sich also zum irgendwie verstoffwechseln"
usw mit noch andersartigen detektoren
das molekül x kann alles und nichts bedeuten,
der detektor entscheidet exklusiv, welche information er daraus bildet,
bei 10.000 unterschiedlich aufgebauten detektoren am selben molekül x
werden 10.000 unterschiedliche informationen gebildet,
obwohl das immerselbe physikalische signal molekül x vorliegt
bei lebewesen sind die detektoren und die physikalischen signalegruppen
sowohl sehr stark eingeschränkt als auch vor-korreliert,
zb augen<=licht, ohren<=geräusche, zunge<=geschmacksrichtungen,
nase<=gerüche, haut(kombi-detektor)<=taktile reize + temp-reize
so orientieren sich lebewesen in ihren umwelten,
aber es funktioniert wie oben gesagt,
zb machen mir meine augen eine schöne grüne wiese vor, obwohl
elektromagnetische strahlung farblos ist,
das grün also reiner detektor-subjektivismus meiner augen ist,
entsprechend ist die wiese in hundeaugen grau, weil bewegungen auf
grauem untergrund besser detektierbar sind,
eine biene (und greifvögel) sehen dieselbe wiese in ultraviolett,
(greife weil sie ua urinspuren ihrer beutetiere tracen)
usw
die wiese hat garkeine und alle farben, je nach eingesetztem detektor,
die in diesem fall farbinformation entsteht also exklusiv im detektor
dass ich eine auf dem tisch stehende tasse als tasse erkenne, liegt
daran, dass für meine augendetektoren die luft transparent ist,
und die tasse eben nicht, für einen röntgendetektor indes verpixelt die
tasse völlig mit dem hintergrund,
und für einen mikrowellendetektor ist die tasse in nicht-transparenter
luft völlig unsichtbar,
hier entscheidet der detektortyp sogar, ob ein ding überhaupt als
vorhanden erscheint oder nicht
mir bleibt wirklich nichts übrig als festzustellen:
=> information entsteht nach maßgabe des aufbaus eines detektors
exklusiv im detektor,
und zwar als FUNKTION, (information als funktionales ergebnis der
informationsbildung),
information als kein irgendwie "ding", sondern eine funktion (ein
funktionenkomplex in detektoren),
und das dürfte allgemeingültig sein
gruß,
wh.
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