Am 13.11.2020 um 01:28 schrieb K. Janssen:
Aber zunächst Poesie: Was mich irritiert und dabei doch staunend
erfreut, ist Dein, Waldemar, mit Bezug auf Andre Heller hier
veröffentlichtes Gedicht. Ebenso Dein hier vor einigen Wochen
abgegebenes Bekenntnis phänomenalen Erlebens von „Goldglanz“ (wie er
sich bisweilen - und nur mit dafür wachen Augen zu erkennen - über das
Naturgeschehen breitet).
Damit bringst Du doch Deine Überzeugung zum Ausdruck, dass Leben (als
tiefes Erleben) und Menschsein nicht einzig auf essentiell
überlebensnotwendige Funktionalität beschränkt ist!
für mich erfüllt "kunst" in etwa die funktionen,
die ich bei ingo tessmann durch mathematik erfüllt vermute,
insofern sind ingo und ich antipoden und auch wieder nicht,
da, jedenfalls ich, zwischen "kunst" und mathe ganz große
überschneidungen sehe,
insbesondere in den bereichen "poesie" und "musik" ...
(und "gegenständliche kunstformen" zählen für mich dazu, masken und
skulpturen herstellen,
ebenso chemie-als-hobby ("alchemie"), wobei es im prinzip nicht auf die
"produkte"-am-ende ankommt,
sondern auf das "freie und absichtslose" spiel mit den "edukten", egal
ob ton, metalle, oder chemikalien, usw)
und "kunst" sitzt meiner meinung näher an "physik" (an wirklichkeiten)
als mathe,
weil sie, im ersten zug wenigstens, weniger abstrakt und damit mehr
"gegenständlich" erscheint
insofern ist "kunst" (genau wie mathe) kein luxus kultureller
höherentwicklung,
sondern dem menschtier so notwendig und eingeboren, wie brot essen,
und ich frage mich deshalb, wie das bei anderen tieren/tierarten ist,
denn ich gehe fest von der einheit alles lebendigen aus ...
(zb meine hunde, wenn die hundespezifische "unordnungen" anrichten, ist
das wirklich NUR unordnung?,
schließlich teilen auch sie dabei raum+zeit auf, und belegen das mit
verschiedenem, usw)
*
mich interessiert zb der goldene schnitt, die "goldene zahl": 1,618...
und ob diese zahl zusammenhängt mit dem koeffizienten der planck-länge:
1,616...,
denn dann könnte diese größe der numerische wert des in natura
kleinstmöglichen semantischen abstandes (zwischen eigenschaften) sein,
was mich ua. meinem modell des minimaladapters näherbrächte ...,
und mehr: diesen (mindest)"abstand" finde ich auch zwischen tönen der
musik, wenn sie als getrennte wahrgenommen werden sollen,
und zwischen den einzelnen farben des wahrgenommenen spektrums des
regenbogens,
usw
alles nur zufall ?
**
ja, für mich, aus meinem erleben, liegt eine art "altgoldglanz" über
allem, ist wie eine art gehauchter überzug, eine "anmutung" ...,
das ist aber nur "in meditativen phasen" für mich "sichtbar" (weshalb
ich auf inneres (=autopoietisches) erleben tippe, und dem als-objektiv
keine bedeutung beimesse) ...,
vielleicht bin ich da nur ein wenig spinnert, synästhesie oder sowas ...
**
--
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus