Am 24.05.21 um 14:20 schrieb waldemar_hammel via Philweb
so einiges, das vermutlich so ist, nur geht er von einer Beschreibung in
der Person aus, er nennt die Stelle, an der "das Äußere" beschrieben
wird, bzw. nichts beschrieben werden kann, Gehirn. Wie aber ist es, wenn
es umgekehrt ist?
Beschreibung ist
- auf Papier, in Akustikwellen, in Computern,
- es gibt gegenseitige Beschreibungen, wie etwa bei Isomorphismen in der
Mathematik, und
- Beschreibungen mit mathematischen Formeln auf der einen und
physikalische Abläufe auf der anderen Ebene.
Auch der Verlust der "geschichtlichen" Anschaulichkeit, den ich aus dem
Jahre 1920 zitierte, geht in diese Richtung. Wenn es keiner
Anschaulichkeit bedarf, bedarf es auch keines Trägers, der anschauen
kann, keiner Intuition, auch wenn der Autor des Satzes an Intuition
glaubte, dann kann ein guter Rechner genügen. Ich habe noch ein Buch
irgendwo vorliegen, in dem ein Autor bewies, dass eine Person genauso
wie ein Computer vor sich ging, beim interpolierenden Problemlösen, also
dass es da keinen Unterschied gab. (Rechner als Person oder als
Maschine, die Zweideutigkeit wurde wohl bemerkt.) Dann drückt sich die
Beschreibung genauso nach innen wie auch das Denken die Beschreibung
nach außen herstellt. Was in der Person ist, kann unbekannt bleiben.
Es ist sogar manchmal nicht klar, auf welcher Ebene die Beschreibung
denn ist. Das ist so wie beim Streit um Axiome, sie konnten ausgetauscht
werden. Sogar in einem einfachen Fall ist die Unsicherheit gegeben: Für
den einen ist die Beschreibung in einem Fremdsprachenwörterbuch das Wort
in seiner Sprache, die er als Suchender kennt, für das fremde Wort.
Auch das Wie der Beschreibung ist offen. Musik wird mit Noten
geschrieben. Für das Beschreiben von Abläufen bedarf es Sprache,
Mathematik usw. Das Wie ist auch nicht jedem für jede Sache bekannt. Für
was hält sich denn eine Person, wenn sie die ganze Welt mitsamt ihrer
Vergangenheit vor sich denkt und doch nicht jedes Wie denken kann?
Nach alledem ist es dann egal, zumindest vorläufig, was in der Person
vor sich geht, es kann völlig unbekannt bleiben, wenn die Beschreibungen
außen vorliegen. Hoffentlich ist das jetzt kein Rätsel. Denn hier sehe
ich ziemlich klar, ich werde es demnächst anders schreiben.
Gruß
JH