Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Trotz meines Unwillens, mich fortwährend mit Deinem Gejammer, Deinen
Widersprüchlichkeiten hier auseinander setzen zu sollen, will ich Dir
noch einmal diese (für mich kaum zu ertragende)Inkonsequenz Deiner
Argumentation vor Augen führen:
Ich schrieb, dass es unbedingte Voraussetzung für die eigentliche
Aufgabe der Menschheit als Ganzes sei, diese Erde als einen kostbaren
Lebensraum zu begreifen; überhaupt das Geheimnis der Kohärenz zu
verstehen (Die Verbundenheit dieser Erde mit einem kosmischen
Energiefeld, das ich als Informationsfeld deute). Letzteres muss in
den Ohren von Positivisten wie esoterisches Geschwätz klingen,
obgleich ich damit nichts anderes zum Ausdruck bringen will, als dass
der Mensch das Geschenk dieses Lebensraumes und seine Verantwortung
dafür erkennen sowie sein Handeln danach ausrichten muss; ein
Handeln, dass auch (dem Kohährenzprinzip zufolge) den Kosmos
beeinflusst. Diese Darstellung hat nichts mit Esoterik oder
irgendeiner religiösen Schöpfungserzählung gemein, dennoch kommtvon
Dir postwendend der altbekannte Sermon:
wh: „das scheitert daran, dass auch mensch keine (höhere) "aufgabe"
auf diesem planeten hat, als einfach sein leben abzuspulen, wie alle
anderen lebewesen auch, und das macht er auch nur, mit dem problem
allerdings, dass er sich dabei und mittlerweile wie eine zunehmende
giftwolke über die gesamte ökosphäre legt, die sich selbst dabei
mitvergiftet - die einsicht, oder besser gesagt, die sensibilität ins
einssein alles lebendigen, dass ich nichtmal eine wanze töten kann,
ohne mich selbst mitzuverletzten, fehlt völlig, da mensch sich so gut
wie nur um sich selbst dreht, er ist der größe, der schönste, der
klügste usw = das gottgleiche tier halt, dem sich alles andere
unterzuordnen hat = welch ein skurill-fantastischer (und letztlich
tödlicher) irrtum !..“
Der Mensch soll also „einfach sein Leben abspulen“!?? Das genau
kritisierst Du doch, denn was anderes als dieses unbedacht arglose
„einfach sein Leben abspulen“ bewirkt denn die von Dir bejammerte
Zerstörung dieses habitablen Lebensraums Erde??
ich wollte mit obigem zum ausdruck bringen, dass mensch einfach nur als
tier unter tieren mitleben sollte, arm und angepasst ans natürliche
(alles davon wegführende ist irrig, fehl-entwicklung) - und eben keine
"verantwortung" übernehmen soll, für nichts und niemanden, denn sowas
ist bereits übergriffig und größenwahn, hybris
zb "ich trage die verantwortung für das flußmanagement hier", oder "ich
trage die verantwortung für mein jagdrevier" heißt übersetzt beides
schon, ich zerstöre es unweigerlich, statt es ganz einfach nur in ruhe
und sich selbst sein zu lassen =
meine "verantwortung" als mensch bestände eigentlich in, "fernöstlich
ausgedrückt", >> neutraler sympathie << den dingen und erscheinungen
gegenüber, und nicht aus wie-auch-immer manipulationen an ihnen,
denn das ist bereits unweigerlich zerstörung von zusammenhängen.
ich meine so im sinne: ich habe die welt nicht gemacht, also habe und
kann ich auch keine verantwortung für sie und ihre abläufe, ich brauche
mich nicht nur nicht zu kümmern, sondern darf es sogar nicht, um nichts
kaputt zu machen, denn die welt ist unglaublich sensibel und "eng", so
ungeheuer groß sie auch ist, jeder einzelne tropfen regen der fällt,
verändert letztlich den gesamten weltablauf, wenn ich einen kleinen
stein einfach auf eine wiese hinwerfe, habe ich ein kosmosweites
spiegelkabinett und feuerwerk von folge-wwirkungen ausgelöst = ich kann
als mensch mit meinen groben sinnen nicht abschätzen, was ich an welt
anstelle, wenn ich etwas anstelle, mache, bin wie ein blinder mit einem
hammer als begreifenswerkzeug, der durch welt stolpert und zuschlagen
und dabei widerstand spüren muss und das geschlagene dabei zerstört, um
für sich selbst dann zu sagen "ich hab wieder was be-griffen", und was
nutzt mir selbst dieses vorschlaghammer-begriffenhaben, das immer von
mir wegläuft, indem begriffen-haben vergangenheit ausdrückt, während die
welt schon äonen von ereignissen weiter ist
technisch: wie eine spinne, die ihr netz "repariert", das stück
natürliches netzwerk "mensch" so ins große irdische netzwerk einbauen,
dass es ohne verwerfungen und ablaufschwierigkeiten einfach nur
anspruchslos mitläuft - meine ganz einfache rolle im ganzen: menschtier
unter allen anderen tieren, aber ich habe "tausend kleider im schrank",
um diese meine im grund einzig richtige rolle zu camouflieren und zu
dissimulieren
lerne von anderen tieren-als-mensch die armut (und wenns hausratten
sind), das ist nicht, wie ich früher dachte, schlecht, sondern DIE
voraussetzung, um normal und natürlich zu sein, und höre auf, die welt
mani-pulieren zu wollen, denn du zerstörst sie damit, und füge dich ein
in die natürlichen abläufe soweit es irgend geht, wenn zb abends die
sonne untergeht, wird es ganz natürlich-dunkel, und du sollst nicht aus
angst vor dunkelheit die nacht mit kirmessen lichtverschmutzen und
ungezählte insekten damit töten usw, und sorge dafür, dass "deine spuren
im sand" vom nächsten regen weggewaschen werden können, und achte, dass
dein finaler tod wie bei tieren ein vollkommener ist, schon eine
grabstätte für dich ist zuviel.
sei anspruchslos, nicht trotz deines mensch-gehirns, dass am liebsten
alles will, und deshalb zu amokläufen neigt, sondern gerade wegen, aus
einsicht in die notwendigkeit, natürlich leben zu müssen, oder vor der
zeit zu scheitern und unterzugehen, denn es gibt kein "leben", das den
namen verdient, gegen die natur - und viel mehr weiß ich nicht, früher
dachte ich lernen zu müssen auf teufelkommraus, mit zunehmenem alter
aber lernte ich dann seltsam, dass ich alles, was es für mich wichtig zu
wissen gibt, schon immer wusste, ich muss garnicht von außen
input-lernen, ich muss mich nur erinnern = mensch, erinnere dich deiner
flügel ...
wh.
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