Am 07.01.2020 um 03:13 schrieb K. Janssen via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Doch nochmal zurück zu o.a. Perspektivenwechsel. Er setzt voraus, neben ausschließlich
logisch-quantitativ erfassbaren, also abzählbar bzw. messbaren Wertebereichen der pur
physischen Welt, jene qualitativ besetzten Wertebereiche gedanklich einzubeziehen, die
nicht mit klassisch-herkömmlichem Symbol- bzw. Sprachgebrauch beschreibbar sind. In
letztere „Welten“ vorzudringen, gelingt mit heutigen Kenntnissen der Quantentheorie auch
ohne abstrahierend, spekulative Ausflüge in gedankliche Scheinwelten, wobei man sicherlich
nicht von diesbezüglich abgeschlossen Theorien sprechen kann.
Hi Karl,
ich nehme an, dass Du weder die historisch-kritische deduktive Ableitung noch die Quantum
Physics without Quantum Philosophy favorisierst, sondern eher der Philosophie der
Quantenphysik frönst und womöglich einem Strukturrealismus zuneigst, wie er am Ende des
Buches im Anschluss an James Ladyman diskutiert wird.
Peter Enders
Von der klassischen Physik zur Quantenphysik
Eine historisch-kritische deduktive Ableitung mit Anwendungsbeispielen aus der
Festkörperphysik
Cord Friebe, Meinard Kuhlmann, Holger Lyre, Paul Näger, Oliver Passon, Manfred Stöckler
Philosophie der Quantenphysik
Einführung und Diskussion der zentralen Begriffe und Problemstellungen der Quantentheorie
für Physiker und Philosophen
Detlef Dürr, Shelly Goldstein
Quantum Physics without Quantum Philosophy
Es grüßt
Ingo