Am 09.12.2022 um 15:14 schrieb Joseph Hipp über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
... Wenn es nun nach Art von Wissensbausteinen geschehen würde, wäre etwas zu lernen.
Lernen vs. informieren, an der Sache reden statt Meinungen austauschen.
Hi JH,
für Sachorientierung bin ich auch, aber wie sinnvoll ist die beim Recht, das stets
Auslegungsspielraum lässt, was sich ja gerade am Bsp. der „Nötigung" zeigt. Klare
Sachlagen gibt es nur in der Science, nicht in den Humanities. Naturgesetze sind
mathematisch und empirisch, Rechtsgesetze amtssprachlich und normativ, also je nach
Mehrheits- oder Machtverhätnissen nahezu beliebig, Meinem Eindruck nach, wird
Sachorientierung gerne dann angemahnt, wenn es um die Bewahrung von Privilegien,
Gewohnheiten und Traditionen geht. Warum wird im Recht bspw. nicht konsequent das
Verursacherprinzip verfolgt? Und warum wird den Forderungen der Klima-Kleber nicht einfach
entgegengekommen, z.B. durch ein 29-Euro-Ticket und ein Tempolimit von 120 km/h bsp.,
Forderungen, die sogar mehrheitsfähig sind und dem Klimabeschluss des
Bundesverfassungsgerichts von 2021 folgen? Zudem entsprächen diese Maßnahmen einer
Sachorientierung hinsichtlich Klimaforschung und Verkehrssicherheit.
IT