Re: [Philweb] Neoklassische Philosophie?

Hi JH, 1970 wäre auch nicht falsch gewesen, aber egal. Mich motivierte die Universalpragmatik UP in den 1970ern dazu, mehr darauf zu achten, welche Weltbezüge bei welchen Menschen die Hauptrolle spielen. Die meisten Menschen machen sich das ebenso wenig bewusst wie etwa die Vermeidung der kognitiven Dissonanz, der sie zumeist folgen. Zu Deiner Frage nach dem Nutzen der UP: sie macht Kommunikation bewusster. So ist es ja auch mit anderen Philosophien, etwa der Ideologiekritik. Andererseits habe ich nichts gegen Lehrer und auch nichts gegen Lehrerhaftigkeit, da ich stets gerne dazu lerne. Was mich allerdings nervt, sind Dogmatismus und Religionswahn. Aber wenn Du Polemik nötig hast, mir geht es ja mehr um die Sache als um die Selbstdarstellung. Dabei kommt es mir grundsätzlich in den theoretischen Wissenschaften überhaupt nicht auf den Nutzen an, nach dem man ständig gefragt wird, wenn man sich z.B. für Perfektoide Räume interessiert. Mathematik, Physik, Philosophie haben als Wissenschaften schlechthin einen Eigenwert, der keiner weiteren Rechtfertigung bedarf. Problematisch wird es natürlich bei den Kosten für die Großforschung, aber es bleibt ja noch das billigere Theoretisieren. Zudem stellt sich häufig später heraus, wie nützlich das Theoretisieren denn doch war. Einstein ist dafür ja das Paradebeispiel. Es grüßt, IT