Am 14.10.2024 um 06:10 schrieb Claus Zimmermann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Wenn ich "Entropie" höre, muss ich an den Sprecher des britischen Unterhauses
mit seinen "Order! Order!"-Appellen denken, während das Parlament im Chaos
versinkt.
Ein Fels in der Brandung!
Am 13.10.2024 um 17:20 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb:
> Ein Leben, als Existenz schlechthin. Leben, das sich erst durch seine Sterblichkeit
als solches erweist und stets auf’s Neue die ungeklärte Frage aufwirft, warum überhaupt
Leben ist und vielmehr nicht Nichts.
Moin Ihr beiden,
umgangssprachliche Bilder von Ordnungsrufen im chaotischen Parlament oder einem „Fels in
der Brandung" gegenüber literarisch-philosophischer Ursprungsfrage: „warum überhaupt
Leben ist und vielmehr nicht Nichts.“ Literarisch können endlos Antworten versucht werden.
Aber es gibt ja nicht nur die literarische Philosophie, sondern auch die analytische und
mathematische, die Existenz- und Naturphilosophie. Nicht verstehbare Fragen, sind nicht
beantwortbar; denn was soll mit „Nichts“ gemeint sein? Aus dem menschlichen Leben heraus
ist das „Nichts" dem Sein wie die Möglichkeit der Wirklichkeit bzw. das Denken dem
Tun gegenüber umschreibbar. Mathematisch-philosophisch käme die Stochastik ins Spiel mit
fluktuierender Energie um den Nullpunkt herum. Wir könnten im „Nichts“ leben, ohne es zu
merken. Und naturphilosophisch könnte aus Symmetrieabweichungen darauf geschlossen werden,
dass wir in einem Universum leben, indem Materie und Anti-Materie sich nicht vollständig
auslöschten. Das Universum ist nicht schön symmetrisch, sondern hässlich unsymmetrisch.
IT