Am 27.12.2021 um 18:57 schrieb Joseph Hipp via Philweb:
Ich stellte die Frage hier, ob denn nicht alles
Denken den
einfachsten Weg sucht, und insbesondere bei Stress.
freilich nimmt auch alles denken den "einfachsten" weg, nämlich dem am
wenigsten energie-aufwendigen, denn auch "denken" = gedanken-bildung und
verarbeitung
kosten im hirn energie, konkret traubenzucker-äquivalente (+
sauerstoff), und bilden am ende abfallwärme und kohlensäure = ein aktiv
denkendes hirn liegt auf einem höheren
wärme-level, als ein nur vor-sich-hin tagträumendes, wobei die annähernd
kugelform des hirns ein nicht kleines zusatzproblem darstellt, denn auch
die abfallwärme des denkens muss
über den venösen blutstrom aus dem hirn abgeführt werden, sonst würde
das hirn an seiner selbsterzeugten eigenen "entropie" ersticken - wobei
"denken" hauptsächlich in den
hirn- frontallappen geschieht, da ist es mit der wärmeentwicklung durch
denken nicht ganz so tragisch, weil ja stirn- und schläfen- bereiche als
zusätzliche "wärmeleitbleche" zum abführen
der denkerischen abfallwärme arbeiten
(wenn DU jedenfalls besonders gut denken (können) willst, setzte dich in
eine möglichst kalte umgebung, ich mache das immer, schreibe hier zb,
während es in meinem zimmer konstant -10grad
sind, denn ein hirn läuft mit immerhin ca 30 watt leistung = 1/3 der
gesamten vom körper bereitgestellten stoffwechsel-leistung mensch von ca
100 watt ist ständig nur fürs hirn (deshalb muss ich,
bei -10grad zimmer-temperatur, meinen kaffee gefroren knabbern, wenn ich
vernünftig denken will) - ich probiere gerade aus, ob das denken in
meiner eistruhe noch besser funktioniert )
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unter stress nimmt das denken immer noch den "einfachsten" weg, aber
anders, als man denken könnte, den "noch einfacheren", indem es sich auf
automatische funktionen
zurückfallen lässt = instinke usw, während das bewusste denken
währenddessen ausgeschaltet ist
wenn ich zb auf irgendwas auszurutschen drohe, muss ich nicht erst
gedanklich lösungen für das problem suchen, sondern (rein körperliche)
automatismen versuchen das problem
zu beheben, zu denen auch zb das innenohr mit den
gleichgewichts-funktionen gehört, diese automatismen ("automatisches
denken") funktionieren sehr viel schneller als "bewusstes denken",
erst wenn ich trotzdem falle, denke ich kurz darüber nach, wie ich
fallen will, zb abrollen oder abstützen, deshalb ist es wichtig von den
automatiken zum bewussten denken zurück-switchen zu können,
und eben nicht im deadlock der automatiken zu bleiben, was man üben kann
und üben sollte (zb mit dem fahrrad fahrend stürzen ohne sich wehzutun,
das geht !)
wh.
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