Am 02.04.2021 um 02:56 schrieb K. Janssen via Philweb:
Mir fällt auf, dass wir uns wesentlich in der Sicht auf den Menschen,
als ein sich definitiv über das Tier hinaus entwickeltes Kulturwesen
unterscheiden.
lieber karl,
ja natürlich unterscheidet sich unser beider sicht, indem du nämlich die
mensch-spezifischen eigenschaften m.m. überbetonst, zb "kultur haben",
und die spezifischen eigenschaftenkomplexe der tiere nur "unter ferner
liefen" siehst, während aus meiner sicht alle lebewesen gleichrangig in
vermögen, leistungen, und allgemeinen outputs sind, jedes auf seinem
niveau, und nach seinen bedürfnissen,
und recht gibt mir darin m.m., dass sich die biochemie und physiologien
aller wesen kaum = nur marginal, voneinander unterscheiden, mensch ist
m.m. nicht "die krone der entwicklung", sondern nur ein normales
mit-tier unter tieren = eine tierart unter ungezählten mittierarten
nur das allerwenigste am und im menschen ist spezifisch menschlich, und
das betrifft überwiegend die anatomie und damit zusammenhängendes, wie
zb der aufrechte gang und damit eine anders gestaltete aufhängung des
körpers und der organe - eine zb schlange, selbe physiologie wie mensch,
ist anatomisch anders gebaut, aber damit nicht irgendwie weniger wertig
die physiolgie ist bei allen wesen marginal gleich, und damit auch die
leistungen, zb zwischen igel + elefant + mensch
Deine Enttäuschung bzw. Ernüchterung über Welt und
Mensch entspringt
Deiner gnadenlosen Reduktion allen Lebens auf „Quantenstaub“ und sich
daraus entwickelnder elementar-biochemischer Prozesshaftigkeit. Da
ist/bleibt kein Raum für Gefühle, für Ganzheitlichkeit, für emergentes
Geschehen, für Gemeinschaft, für eigentliches Menschsein!
und aus der marginal gleichen physiologie entspringen als spinoffs auch
maginal gleiche höhere leistungen bei allen wesen, was wir menschen für
uns als "gefühle" usw definieren, und von dem wir völlig mir
unverständlicher weise glauben, dass nur wir das hätten
mein "wechselwirkungen-staub" hat nur insofern damit zu tun, als ich vom
bottom zu top denke, und wenn der bottom derselbe ist, so müssen auch
die höchsten tops doch auf diesem bottom stehen und von ihm her
aufwachsen und insbesondere auch erklärbar sein, und da ist als
erklärung "emergentes geschehen" eine glatte nicht-erklärung
So ist tatsächlich alles nachfolgend von Dir
dargestellte zwar
biologische Basis für Leben an sich; mit Mensch-Sein hat das aber rein
gar nichts zu tun.
das ist m.m. nach ein irrtum, denn es hat (auch) mit menschsein alles zu
tun = es beschreibt menschsein in rahmen tiersein, lebewesensein
Gilt für Dich dann auch die
Umkehrung: Tiere sind Menschen?
nein, und zwar aus folgendem einfachen grund
M(aller lebewesen) = (tiere und pflanzen)
M(aller tiere) = (igel, schwalben, nashörner, menschen, fliegen, usw)
und daraus folgt nicht, dass tiere menschen sind, sondern dass es unter
den tieren eine tierart gibt, die sich selbst menschen nennt
Und wenn
beide Spezies ohnehin, auf lediglich stoffwechselnde Gebilde reduziert,
kaum in die Welt geboren, schon wieder abzutreten haben
ja, das ist halt so, geborenwerden, wachsen, vermehren, und absterben -
und ich habs nicht erfunden ...
mensch ist ursprünglich für ca 40 lebensjahre auslegt, analog zu den
großaffen, alles weitere an lebensspanne verdankt er zufällen, medizin,
und selten seinen genen und ihren wirkungen, und seiner
selbst-domestikation, und auch das ist genau analog tieren:
eine schwarzamsel hat in natur eine mittlere überlebensdauer von etwa
1,7 jahren, in gefangenschaft (ohne den natürlichen auslesedruck) und
betreut aber lebt sie bis zu 15++ jahren = wird ur-alt im vergleich
(habs selbst erlebt)
ich grüße dich,
wh.
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