Am 14. Mai 2025 18:43:16 MESZ schrieb "waldemar hammel über PhilWeb"
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
(1)
ich empfehle unser denkmodell von ursache-wirkung komplett fallenzulassen, weil es bezgl
vergangenheit und zukunft (in beide richtungen) infinit ist = unendlich fortgesetzt werden
müsste (jede wirkung ist die ursache folgender wirkung in die zukunft hinein, und jede
ursache war vorherige wirkung in die vergangenheit hinein), und insofern inkonsistent ist,
also philosophisch-denkerisch nicht trägt - das ist mit der grund, weshalb ich
ursache-wirkung durch den begriff wechselwirkung ersetzte
Es wäre kaum möglich, sich im Alltag ohne erfahrungsbegründete Zukunftserwartungen und
Vergangenheitsrekonstruktionen zurechtzufinden. Einigermassen schlaue Tiere klettern auch
nicht auf jeden Ast, ohne ihn sich vorher anzusehen. Und so werden auch Medikamente auf
Wirkungen und Nebenwirkungen getestet.
Von da bis zu "nichts geschieht ohne Grund" und wieder zurück ist aber, unter
Berücksichtigung der verschiedenen Fälle Erfahrung, Handlung, Logik ein weiter Weg.
In der Logik gibt es den zwingenden Zusammenhang zwischen Sätzen, aber keinen unendlichen
Regress, sondern er kommt bei den Voraussetzungen zu einem Ende oder Anfang. In der
Erfahrung gibt es nicht einmal einen zwingenden Zusammenhang, sondern eben nur, aber
immerhin und lebenspraktisch unverzichtbar Erfahrung.
(2)
wechselwirkung ist für mich nicht literarisch oder metaphorisch gemeint, sondern als
bestandteil der planck-welt, die ich für real und als grundlage der welt betrachte, die
planck-größen als ganz reale konstituenten der welt
(3)
empfehle ich den interessierten hier im forum sich (ernsthaft) in die sog
schleifenquantengravitation (SQG) als unbestritten-ernsthafte physik-theorie einzulesen,
welche einen großteil meiner eigenen überlegungen mit-repräsentiert (für mich natürlich
ein glücksfall, weil ich damit aus der "nur literarischen schwafeler-ecke"
herauskomme - es wird in diesem forum bis heute zb nicht verstanden, dass ich mit
planck'scher wechselwirkung etwas völlig anderes meine, als instantan ablaufende
ursache+wirkung ) - und nicht zu vernachlässigen: von der SQG als argumentative grundlage
her lässt sich sehr trefflich und reichhaltig "begründet" weiterphilosophieren
https://www.aei.mpg.de/422149/Loops_deutsch_1_06MPF_48_53.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenquantengravitation
---
* vor kurzem hatte ich zb hier im forum erwähnt, dass nach meinen überlegungen die
raumzeit mit sehr hoher frequenz "vibrieren" muss, und weiterhin, dass ua daher
die lichtgeschwindigkeit frequenz-abhängig sein müsste, und es sehr hochfrequente
gravitationswellen geben müsse, all sowas finde ich in der SQG theoretisch bestätigt,
letztlich darauf fußend, dass man die planckwelt und die planckgrößen als grundlage der
welt ernstnimmt, und eben nicht nur als literarisches geschwafel
ebenso hatte ich in vergangenheit darauf hingewiesen, dass es mathematisch aufgrund der
planck-welt nicht schlüssig ist, mit kreis"bögen", goldenem schnitt und zb dem
wert für pi ohne korrekturen durch die planck-welt zu operieren, weshalb ich eine um die
planck-welt-verhältnisse korrigierte mathematik einfordere (von mir in erster nährung
"thermodynamische mathe" genannt) in der sich vielerei fragen von ganz alleine
lösen würden, zb warum in realer natura 2+2=4 nur wahrscheinlich aber nicht sicher sind,
und warum die natürlichen abläufe allgemein immer nur wahrscheinlich (P=n<1) aber
niemals sicher (P=1) sind, auch dies eine der auswirkungen der planck-welt über alle
größenskalen hinweg
insofern würde ich heutige mathe großenteils als autotelisch bezeichnen (l'art pour
l'art), im gegensatz zur hetrotelischen mathe ("angewandte mathe"), die sich
dann aber konsequent von der autotelischen abtrennen müsste, was bis heute nicht der fall
ist, zb auch im schulunterricht, wo das eigentlich "spektrale" auch der mathe
fast völlig ausgeblendet bleibt, und falls nicht gänzlich, zieht man die autotelische
"sterile" wahrscheinlichkeits-rechnung aus der schublade
wh.