Am 16.12.2021 um 11:55 schrieb Rat Frag via Philweb:
[Philweb]
Am Mi., 15. Dez. 2021 um 15:20 Uhr schrieb waldemar_hammel via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
danke für den link zu gläubige/länder, demnach
würde ich gut nach zb
uruguay passen, läge mir eh besser, als dieses versch.... DE
Ich würde auf solche
Zahlen nicht allzuviel geben. Es gab schon mal
eine Untersuchung, die herausgefunden haben will: Im klassischen Sinne
gläubig sind auch in Deutschland nur noch eine Minderheit.
Das neue Kredo lautet: "Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als
Naturwissenschaft allein erklären kann".
Was da mehr ist, darüber gibt es bisweilen nur vage Vorstellungen,
teilweise auch gar keine; für einige ist es die Wiedergeburt, für
andere Geister, für wieder andere einfach nur unbekannte Kräfte. Oft
ist es der Naturgott, der ganz böse über Gentechnik ist, aber sonst
keinen Anstoß an menschlichen Verhalten nimmt. Alles Sache der
Gesellschaft.
Dieser Standpunkt ist doch für den Atheisten sehr verträglich, oder?
ja, ist für a-theisten akzeptierbar,
"zwischen himmel und erde [sogar weit] mehr dinge, als
naturwissenschtlich [bis auf weiteres] aufklärbar",
aber dabei, nach allem heutigen bereits wissen, keine geister, nix
esoterisches und meta- oder sonstwie super-physisches,
während gläubige-aller-arten diese glauben an "über..." als basis
voraussetzen wollen,
statt einfach zu akzeptieren (occams razor) "wir haben dazu bis auf
weiteres schlicht noch kein wissen",
und können und müssen deshalb [vorerst] noch spekulieren, spekulieren
aber auf naturwiss basis, und eben nicht "ins blaue" hinein,
und nicht in "altes wissen" zurückfallen, zb baumgötter und werwölfe zur
welterklärung
"scotty,
beam mich hier weg, ich hab genug von mensch und seinem tun
gesehen, dass es mich graust und ekelt"
Das ist jetzt dein Problem, denn du
gehörst ganz in diese Welt.
ja, das ist mein problem, ich gehöre ebenfalls zu mensch-art, und alles
an mir ist mensch-art,
zb eine fliege einfach kaputtschlagen als mein erster antrieb, wenn ich
mich nicht stets aktiv gedanklich von mensch-art trenne,
und dann sehe, dass auch fliege rechte und berechtigungen hat, und ich
sie deshalb in ruhe zu lassen habe, damit sie ihr sosein
genauso abspulen kann wie ich selbst, und erst dann "erkenne" ich die
fliege, hunderte von mio jahren evolution schauen mich fragend und
misstrauisch an, denn ihr bin ich genauso unbekannt-bekannt wie
umgekehrt, zwei in unendlicher raumzeit "verlorene" wesen, die sich,
ungeheuerer zufall,
ein einziges mal seit bestehen der welt live gegenüberstehen, und sich,
mehr kann nicht sein, wundern, verblüfft sind, staunen, und geht vorüber
wie ein traumbild,
und geschieht niemals mehr in genau derselben weise wieder, daher
unendlich kostbar die fliege + ich + der augenblick
jetzt weihnachten:
das ganz große pflanzen- bäume- tiere-umbringen für mensch-art, und sie
suhlen sich in blut und vernichtung ohne notwendigkeit, wie schweine im
matsch (notwendig
für schweineartige), und ihre "geschenke" dienen dazu, dich in
reichweite ihrer multi-kannibalen gelüste zu bekommen - "fröhliche
weihnacht"?, ja klar, wenn man so drauf ist,
wie menschart. früher hab ich da mitgemacht, natürlich, bis das
nachdenken kam, seither verbringe ich adventszeit + weihnacht + über
"neujahr hinweg" fastend = ich lebe gerade dann
äußerst mässig, ganz bewusst, nicht dass ich richtig faste, oder gar
meine tiere in dieses menschliche hineinziehe, ich selbst lebe während
dieser zeit, ca 2 monate, sehr sparsam, zb im essen,
und schaue mir bäume im wald an, statt sie zu schlachten und dann als
leichen in die wohnstube zu zerren und ihnen beim sterben im äusserst
zynischen clownsgewand genüsslich zuzusehen
(mich ekeln weihnachtsbäume, mir kommen sie vor wie hohn auf das leben)
Das ist ein Gedanke, der mir selbst manchmal schon
gekommen ist. Was
wäre, wenn irgendeine Alienzivilisation (es könnte auch was anderes
sein) mir ihre utopische Welt zeigen würde und mich fragen würde, ob
ich dort Mitglied werden will. Sollte ich mitgehen? Oder würde ich die
menschlichen Regungen wie Neid, Missgunst, Suche nach dem eigenen
Vorteil, nicht dadurch wieder ins Paradies mitbringen?
ich würde unbedingt mitgehen, nicht in der hoffnung bessere welten zu
finden, denn auch wo-immer wird nur mit wasser gekocht,
sondern aus rein technischer neugierde = wie weit sind die gekommen ? -
es wäre für mich eine labor-exkursion
Dieses Gefühl, vielleicht "Lebensgefühl",
die gesamte Menschheit sei
sozusagen "verrückt", ist weit verbreitet.
... sie sind, die allermeisten, nicht einfach nur "verrückt" (dabei
vielleicht auch besonders kreativ), sondern sie sind bösartig-verrückt,
und nur besonders kreativ im zerstören, kaputtmachen (zb militärtechnik)
- ich drehe das zynisch herum und sage:
kinder werden nur geboren, um sie danach leiden, verhungern, oder
sonstwie umbringen zu können, und häuser usw werden immer nur schnell
aufgebaut,
um sie danach genüsslich zerstören, bombardieren usw zu können, denn
"tabula rasa" machen zu können, ist offensichtlich die mensch-art
angenehmste und
aufregendeste tätigkeit (panem et circenses, planetenweit und mit
inbrunst) = menschart ist ein abriss-unternehmer, der immer nur
historisch, also in vergangenheit,
ganze, unzerstörte dinge (als dann legenden uä.) akzeptiert
Es stellt sich dann, wie oben beschrieben, die Frage,
was das
Individuum mit dieser Erkenntnis anfängt. Wähnt (das Wort "Wahn" kommt
ja von "Wähnen", suchen) es sich als die Ausnahme von der Regel, dann
steht es vor folgender Frage: "Wie gehe ich damit um?"
Die Schlussfolgerung ist ja, dass man selbst es in gewisser Hinsicht
besser weiß als die anderen. Naheliegend ist daher die Frage: "Wissen
das die anderen auch?"
Lautet die Antwort "Ja" folgt daraus entweder ein gewisser Zynismus --
ich weiß, dass ich eigentlich etwas falsch mache, aber die Welt wird
nun mal nach falschen Regeln verwaltet, ergo tue ich es trotzdem --
oder man muss sich die Frage stellen, wie es sein kann, dass
Individuen wider besseren Wissens falsches tun.
Wir sind hier in unserer pseudophilosophischen Betrachtung
interessanterweise an einen Punkt angekommen, an dem solche
Unterschiedlichen Gruppen wie die frühen Christen, Platons Sokrates
und Rousseau auch schon waren.)
ich würde das problem, warum zb individuen sich entgegen besserem
wissenkönnen sich dennoch falsch verhalten,
ganz allgemein auf den energie/lebensenergie-flux herunter"beten"
wollen: es ist einfacher, weniger energieaufwand, etwas zu zerstören,
allgemein zu de-gradieren,
als etwas zu gradieren, aufzubauen usw, und ohne notwendigkeiten verhält
sich ein lebewesen deshalb eben meist de-gradierend, abbauend, wie ja
auch seine gesamte physiologie
schon aus der degradation von sog "nahrung" lebens-energie zieht, auch
menschart deshalb = in erster linie abrissbirne = schon unsere
physiologie gibt das als loipe vor,
und wir müssen immer erst energieaufwendig denken/nachdenken, um dann
(fast ausnahmsweise) mal nicht als abrissbirnen zu fungieren
einstellung
ich bin sozialist mit starker anarchistischer prägung, und pazifist,
Der
anti-autoritäre Ansatz ist mir persönlich auch sympathisch.
Allerdings ist die Frage, ob so ein Aufbegehren oder der Wunsch, zu
rebellieren, nicht letztlich auch psychologisch...?
ganz ohne frage ist das auch individual-psychologisch fundiert ...
mein (vater-) großvater war auch nach dem krieg weltanschaulich
waffen-ss, und mein vater hatte eigentlich nur 2 hobbies: erstens
vollalkoholiker und bösartig dabei,
und zweitens hitlerzeit als fast-bestes weltmodell, und darin, für mich
verblüffend bis heut, sogar die geschichte von seiner ersten
mädchenbekanntschaft,
die zigeunerin war und später im kz verschwand, und vater nahm zigeuner
also ausdrücklich von hitler usw aus = zigeuner waren für ihn gute, die
man nicht
hätte belangen sollen, und meine mutter war halbjüdin, weshalb vater
gute juden von der jüd weltverschwörung usw an die er glaubte ausnahm,
was ihn allerdings nicht hinderte,
mit suff und ohne meine mutter mitunter grün und blau zu schlagen, bis
hin zum event, meine mutter fiel unglücklich bei solch tapferem tun
rückwärts in eine glasscheibe, und während
ich danebenstand, tauchte sie dann blutüberströmt langsam und benommen
wie ein mahnendes gespenst daraus wieder hervor (das bild hab ich heut
noch im kopf),
und ich war, jugendliches "absetzen" von den alten, von anbeginn
"sozialist"+ antihitler, und meinem vater schon deshalb ein dorn im
auge, was umgekehrt ebenfalls galt,
weshalb er mich stets als prellbock benutzte = wenn einer von uns 5
brüdern prügel bekam, dann immer nur ich, oder mit-ich ganz besonders
(nu ja, mit kindern und damals auch ehefrauen konnte man es ja "machen",
heute, und das hab ich mir später tausendmal ausgemalt, würde ich den
mann, der sich mein vater nannte,
schön quälend langsam umbringen, zb ihn mit seinem geliebten alk über
wochen hinweg bis zum abnippeln vergiften, er hatte nur glück, weil, als
ich erwachsen war, war mein pappi
schon zum richtigen penner und geistig völlig zerstörten abgestiegen,
und ich nur noch mitleid mit einem stück sch... statt mordfantasien)
wh.
--
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