Waldemar, vorhin wollte ich Dich noch fragen, ob auch Du den Eindruck hast, hier in philweb zusammen mit nur wenig aktiven Mitstreitern alleine im Kosmos dieses Forums sind. Haben wir mit all dieser hier veranstalteten Wort- und Begriffsakrobatik alle anderen Mitreisenden in unserem Raumschiff ver- oder sogar abgeschreckt? Was meinst Du?
Bester Gruß! - Karl
Von meinem iPhone gesendet
Registration is now open for the ninth annual meeting of the International Association for Philosophy of Time (IAPT9).
The yearly meeting of the IAPT is the largest conference worldwide devoted to the philosophy of time broadly construed.
IAPT 9 will take place in Lugano, Switzerland, on June 24-28, 2024. The organisers are Damiano Costa and Cristian Mariani.
IAPT9 will include 36 selected speakers as well as 14 invited speakers, namely:
Craig Callender
Fabrice Correia
Nina Emery
Kit Fine
Jenann Ismael
Tim Maudlin
Kristie Miller
Laurie Paul
Oliver Pooley
Thomas Sattig
Susanna Schellenberg
Daniel Sudarsky
Emily Thomas
Christian Wüthrich
The full program will be announced towards the end of April.
Registration is mandatory for all participants. Only registered participants will be admitted to the conference.
Registration is online at the following link:
https://eur02.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fforms.gle…<https://forms.gle/TG97pBULneGXUKbh6>
Registration is free until May 15, 2024.
A registration fee of 20 CHF will be required for registrations after May 15, 2024.
Registration closes on June 15, 2024.
The registration covers access to the program, the welcome dossier, and the coffee breaks. It does not include the conference dinner.
-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: Re: [PhilWeb] Re: Religion und Philosophie
Datum: Fri, 19 Jan 2024 03:04:34 +0100
Von: waldemar hammel <waha3103x(a)googlemail.com>
Antwort an: waha3103x(a)googlemail.com
Organisation: semcy.org
An: Karl Janssen <janssen.kja(a)online.de>
Am 19.01.2024 um 02:07 schrieb Karl Janssen:
> Ach jetzt lese ich‘s erst genau, lieber Waldemar, Du hast das Studium
> der ev. Theologie ja schon begonnen. Hast Du es dann geschmissen oder
> hat man Dich rausgeschmissen, so renitent Du bisweilen sein kannst?
aufklärung:
ich habe fast 2 semester ev. theo an der uni mainz tatsächlich studiert,
nur fast 2 sem.
denn just während sem. 2 kam ein weißhaariger dicklicher prof zum zug,
der uns elend lang von der expedition der "hl helena" ins "hl. land"
erzählte,
und wie und was sie dort an jesus-relikten usw alles gefunden haben wollte
während der prof noch am schwafeln war, bin ich aufgestanden und einfach
gegangen,
und habe im folgenden nie-mehr-wieder das theol seminar noch theol
vorlesungen betreten und besucht,
und das theol. studium so "geschmissen"/aufgegeben, als zu dieser zeit
falschen weg für mich
alternative wäre gewesen,
dass ich diesem weißhaarigen schwachkopf-prof,
der sich-selbst beim erzählen genüsslichst in die expedition der helena
hineinfantasierte,
an den kragen gegangen wäre,
weil er legenden als wahrheiten "historisch genau so geschehen" ausgab
strategisch ich damals riesenfehler gemacht, denn als ev. pfarrer einer
gemeinde,
hätte ich mein lebenslanges gutes auskommen gehabt, und heute allerbeste
pension,
und alles mir im leben danach so zustoßende wäre mir weitestgehend
erspart geblieben,
zb "forensische psychiatrie"
das war allerdings mein leben lang fast immer mein problem,
warum weiß ich nicht:
wenn es wege zu gehen gab, leichte und schwere,
habe ich -systematisch- fast immer und unwissentlich die schweren genommen,
wie verhext war das
(ich eignete mich nie wirklich zum ganz normalen leben, und/oder ich
bin/war einfach in der falschen epoche geboren)
wenn du also zb mal wissen willst, welche lottozahlen am wochenende
NICHT fallen, frag mich,
wenn du wissen willst, wie man irgendwas so falsch oder umständlich wie
möglich beginnt, oder durchführt,
frag mich, ich weiß, wies geht
wh.
--
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We are pleased to announce that on Friday, March 22 at 17:30 (CET), Léon Probst (Università della Svizzera italiana) will give the talk What is a good Gödel numbering? as part of the Lugano Philosophy Colloquia Spring 2024 organised by the Institute of Philosophy (ISFI) at USI.
This hybrid talk will take place in the Multiuso room, Theology Building, USI West Campus and online via Zoom. If you are interested in joining it online, please write to events.isfi(a)usi.ch
For more information: https://www.usi.ch/en/feeds/26653
Here is the abstract of the talk:
In metamathematics, logicians prove theorems about numbers and then interpret them as being about mathematical theories. These (philosophical) interpretations rely on many (unmathematical) choices, among them the choice of Gödel numberings—assignments of numbers to syntactic entities such as formulae. This talk investigates such a choice and discusses the question 'What is a good Gödel numbering?'.
Eine Frage aus der Laienperspektive in die Runde: ich habe eine Idee, inwiefern es plausibel sein könnte, von f=ma als "Setzung" auszugehen:
Alltagssprachlich beurteilen wir die Stärke eines Drucks oder Stosses nach dem Gewicht (der Masse?) des Körpers, auf den er wirkt und der Beschleunigung, in die er ihn versetzt. Je stärker der Stoss, desto schwerere Körper kann er beschleunigen und desto grösser die Beschleunigung.
Beides zusammen ist in f= ma ausgedrückt. f ist proportional zu jedem der beiden Faktoren und im Gegensatz zum Wort kann man damit rechnen.
Beide Setzungen sind aber nur in einer berechenbaren Welt praktisch anwendbar.
Nur mal so um zu zeigen, warum es besser ist, sich zu spezialisieren als überall herumzustümpern.
Claus
Hallo,
eine Bemerkung von IT, die ich beiläufig lass, brachte mich zum Nachdenken:
Am So., 14. Jan. 2024 um 16:00 Uhr schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb <
philweb(a)lists.philo.at>:
> Die Vergangenheit ist uns nicht einfach so gegeben wie die Gegenwart, sie
wird alltäglich implizit erinnert oder wissenschaftlich durch
> Belege explizit rekonstruiert. Dass auch unser Hirn rekonstruktiv
erinnert, wird nicht bloß vorausgesetzt, sondern
> neurophysiologisch und entwicklungspsychologisch untersucht.
In der Philosophie kennt man den sogenannten genetischen Fehlschluss.
Dieser besteht darin, dass man von den konkreten, "geschichtlichen" Urheber
einer Aussage auf deren Richtigkeit oder Falschheit schlussfolgert.
Ein einfaches Beispiel wäre, *"XY sagt, dass 1+2=3. Das muss falsch sein,
denn XY ist dumm und bösartig"*.
Argumentieren die Konstruktivisten nicht ebenfalls mit so einer Art
genetischen Fehlschluss?
Sie versuche uns von der Richtigkeit der Behauptung zu überzeugen, dass
unsere Erkenntnisse im Wesentlichen "Konstruktionen" seien, sei es des
Gehirns oder einer sozialen Gemeinschaft, indem sie darauf abheben, dass
die Entstehung dieser Erkenntnisse im sozialen Rahmen stattfand oder sozial
vermittelt ist oder dass unser Gehirn am Denken beteiligt ist.
Impliziert dies jedoch in einer bedeutungsvollen Art und Weise, dass diese
Erkenntnisse Konstrukte sind?
Im Falle der Mathematik kann man den Einwand bringen, dass Computer unsere
Rechnungen nachprüfen, Theorembeweiser unsere Schlussfolgerungen prüfen
können. Nun sind Computer mit Sicherheit Produkte des Menschen, doch haben
hier zwei verschiedene Instanzen unabhängig voneinander eine Erkenntnis
"konstruiert".
Es kommt auf den Begriff der Konstruktion selbst an.
Was denkt ihr darüber?
MfG,
der, wie immer, Ratlose.
Entwicklungs- Folgeabschätzung und Möglichkeiten Globales Gespräch
Hallo Philweb, Hallo Rat Frag,
Zitat:
Rat Frag 3.3.2024 10:06
" (..)
/Heute haben einfach so viele Menschen Zugang zur "Buchstabenrepublik"
oder zur allgemeinen Diskussion im Internet, dass wiederum künstliche
Hürden aufgebaut werden, um eine Diskussion zu ermöglichen.
"
/Zitat Ende
gibt es ein "globales Gespräch" über den 'Fortbestand' der Menschheit?
eine (textbasierte) unreglementierte Unterhaltung, die rund um den Globus
Gedanken zusammenfasst und bewertet?
wenn ja: Wer, oder besser: welche "Grundhaltung" der Teilnehmenden
setzt Massstäbe? Das Buchstabenuniversum ist vermutlich ebenso
facettenreich wie die Kombinationsmöglichkeiten der Einzelbuchstaben
untereinander; Sinn ergibt sich nur dann, wenn in der selben Sprache
und mit einem annähernden Begriffsverständnis der Teilnehmer untereinander
gerechnet werden kann.
hier nun "künstliche Hürden" (zwischen genau: Wem?) aufzubauen um einen
Diskurs zielführend zu gestalten ist meiner Meinung und Empfinden nach
schon wieder eine "Spaltung" zwischen den Plebs und den Eliten.
Mit einer "Herrschaftssprache" lassen sich in unterschiedlich
vor-informierten
Gruppen sehr wohl Begriffe verwenden, die für die (unterschiedlichen)
Teilnehmer
jeweils 'gruppenspezifische' Besonderheiten betonen, die nicht für alle
dieselbe
Bedeutung in der Erlebenswelt, der sogen. Wirklichkeit beinhalten.
kurz:
wird sich durch ein ermöglichtes "Globales Gesprächsangebot" die (tiefe)
Kluft
zwischen Plebs und Eliten jemals schliessen?
eine, wie ich finde, interessante Frage.
gruss aus der Diaspora
ingo mack