/Am 05.11.2020 um 18:52 schrieb Joseph Hipp via Philweb:/
[Philweb]
Waldemar Hammel schrieb:
dass diese götter verstandlich/denkerisch wirklich nur schimären
sind, sehen wir daran,
dass ihr existieren mit den eigenschaften von welt = von
immun-außenwelt, in-kompatibel ist,
dass sie indessen keine schimären sind, fühlen wir daran,
dass der emotio-layer in uns auf ihrer existenz in verschiedensten
formen besteht
(deshalb meine formulierung "es gibt götter UND es gibt sie nicht",
das ist wie ein flipflopp,
je nachdem, ob ich emotional-erlebe oder rational-denke,
und wir als tier "mensch" werden, meine meinung, nie da herauskommen,
denn diese "dichotomie" ist unseren zwei unterschiedlichen
hirnfunktionen-komplexen in zusammenhang mit dem immunsystem
geschuldet)
emotio-layer und ratio-layer, wenn ich es richtig verstanden habe,
und von da her dichotomie?
Und nun soll ich denken: Es gibt zusätzlich zu diesen
zwei noch
das Immunsystem, und alle drei haben das aktuell vorliegende
tierische Lebewesen verursacht? <
so, oder so ähnlich - grins ...
so sind lebewesen-allgemein aufgebaut, menschen, spinnen, flöhe,
bakterien, elefanten, usw, jedes natürlich graduell auf seinem
level, und bei zb mensch kann man sogar den lateralen hirnaufbau gut
sehen: rechte/linke hirnhälfte, und dazwischen darunter die uralten
fühl- und immun- systeme und noch darunterer die autopilotensysteme
zum nackten überleben, zb kleinhirn und medulla oblongata
und dieses immunsystem muss eine grenze zwischen
"ich selbst" und
"fremd" einziehen, um unterscheiden zu
können, <
ja, genauso ist es ...
Nein, das Immunsystem kennt keine Außengrenze, es ist
nur innen
im Körper an vielen Stellen, mit vielen Elementen (Zellen usw.)
vorhanden, darüber habe ich mich gerade belehren lassen. Aber was
außerhalb des Körpers geschieht, ist dem Lebewesen völlig egal.
Einzelteile „müssen“ unterscheiden können, aber nicht zwischen „ich
selbst“ und „fremd“, sondern es ist schon im Körper viel komplexer.
Ob die Kämpferzellen mit zu Grunde gehen oder nicht, ist dem
Lebewesen egal. Und wenn es dort unübliche Sachen gibt, werden sie
an Formen erkannt, oder so ähnlich. „Das Immunsystem“ muss gar
nichts, nur die Einzelteile haben sich im Laufe der Zeit
herausgebildet, sie sind unabhängig von einander, sie stehen nicht
unter einem Kommando (und schon gar nicht unter dem Kommando eines
Immunsystems). Hier ist ein Trugschluss. Einmal der Trugschluss, der
dann entsteht, wenn ein scheinbar Übergeordnetes einem
Untergeordneten befiehlt, nachdem es (also das Übergeordnete durch
Summieren des Untergeordneten) auf einmal das Untergeordnete
verursacht. Dann würde der Autounfall (übergeordnet, als Summe der
Autounfälle) Verursacher eines alltäglichen Autounfalls. Bravo,
könnte ich sagen, da steckt was Platonisches dran. Zudem kann hier
der Trugschluss der causa finalis gelten. <
das i-system besteht zwar aus ungezählten, heute noch weitestgehend
unbekannten einzelfunktionen, reagiert aber integrativ = quasi als
EIN system, wenn es angegriffen wird, und das muss es auch, weil es
auf der anderen seite, am anderen ende, auch den körper in all
seinen funktionen integriert halten muss.
was ausserhalb des körpers geschieht ist dem lebewesen insofern
tatsächlich "egal", als es selbst nur auf sich bezogen lebt und
erlebt, es ist ein selbstreferentes system (entschuldige!, ingo
tessmann), das nur in form von autopoiesen an der aussenwelt
teilnimmt = es ist sich selbst deshalb nabel seiner welt, die es für
"objektive aussenwelt" zu halten mehr oder weniger gezwungen ist
Die folgenden Äußerungen sehe ich sehr optimistisch
für die
Lebewesen:
vielleicht hat die weitere evolution noch zeit (in 400
mio jahren
ist shutdown aller lebensspiele auf erden) und irgendwelche
attraktoren, um dieses bis auf weiteres "unausgegorene" in uns "zu
heilen"?
Wer glaubt denn noch, dass 7 Milliarden Menschen, von denen nur ein
geringer Teil in Wohlstand=Konsum lebt, weitere Milliarden dies tun
könnten, nachhaltig, versteht sich, und auch dann, und dann noch
wenn alle sich mit den Gewohnheiten der Wohlstandsgestellten
anfreunden wollen, wieviele Jahre sind dann machbar? Millionen? Wenn
hier nur ein Mathematiker wäre, könnte er doch vorrechnen: 7
Milliarden haben die Erde in 50 Jahren erheblich gestört. 6,3
Milliarden werden auf den Wohlstand der 0,7 Milliarden gehoben, wie
viele Jahre werden danach benötigt, um dieselbe Zerstörungskraft auf
die Erde auszuüben? <
niemand glaubt ernsthaft, dass es möglich sein könnte, das wohlleben
von heute 0,7 milliarden menschen auf alle heute lebenden fast schon
8 milliarden auszudehnen, geschweige denn, wenn die menschheit
zukünftig immer weiter anwächst, wir haben da also ein
riesenproblem, heute schon, und zukünftig dürfte das sehr schnell
unbeherrschbar werden (mensch als heuschreckenschwarm), wir werden
also entweder selbst eine starke reduktion unserer schieren anzahl
irgendwie hinkriegen müssen, oder die natur machts für uns, dann
aber mit, aus menschlicher sicht, vermutlich äusserst brutalen bis
bestialischen systemischen rückkopplungen, zb mit echt
menschheitsgefährdenden pandemien (jetzt covid ist bestenfalls ein
sanftes anrühren, ein warnschuss vor den bug, der weit querab liegt)
gruß, wh.
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