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Am 01.12.2020 um 21:39 schrieb waldemar_hammel
<waha3103x(a)googlemail.com>om>:
Am 01.12.2020 um 18:12 schrieb K. Janssen:
Der Mensch kann daher m.E. lediglich an dieser außerkörperlichen (ich nenne es göttliche)
Vernunft partizipieren und dieses vermutlich nur, wenn man sich mit der immateriellen
Kraft dieser "göttlichen" Vernunft verbinden bzw. sich dieser öffnen kann.
(so wie ein fakultativer oder echter parasit an seinem wirt "partizipiert"?
=> dein durchaus unfeiner wunsch also gott anzusaugen?/auszusaugen?/ gar zu
kannibalisieren?, und im mensch-fall
bedeutet das ja letztlich das ziel selbst gott zu werden? camouflierend-demütig kommt das
menschtier daher, um zuletzt im größenwahn gott zu erschlagen und selbst gott zu spielen?
dies dein geheimster wunsch?)
Selbst Gott werden wollen? Du willst doch nicht annehmen wollen, ich würde das Schicksal
des Luzifer teilen wollen! Bemerkst Du eigentlich nicht mehr, wie fadenscheinig Deine
Argumentation ist, einerseits die Existenz eines Gottes vehement abzustreiten,
andererseits sich auf ihn zu beziehen?
Welchen Gott sollte ich denn dann „erschlagen“, wenn es ihn doch Deiner Überzeugung nach
gar nicht gibt? Oder existieren mehrere Götter, von denen ich welche „erschlagen“ könnte.
Natürlich ist mir das auch nicht möglich, da es diese ja auch nicht gibt.
Also hören wir mit dieser Art Diskussion auf (die es ja längst nicht mehr ist). Man droht
sich nur noch lächerlich zu machen!
Das zeichnet
den Menschen im Gegensatz zum Tier aus und erklärt damit den entscheidend signifikanten
Schritt der Menschwerdung. Um dem (diesbezüglich Geschriebenen) zu erwartenden Protest
hier im Vorfeld zu begegnen: Der Vernunftsbegriff ist auf beide Bereiche zu beziehen,
sowohl (im Kant'schen Sinne) auf den Menschen, wie auch (im Sinne von Aquin und
Averroes) auf eine angenommene immaterielle Wesenheit (nenne man es wie man will - um
nicht wieder in endlose Begriffs-Diskussionen zu verfallen).
grrr... vorab:
es gibt keinen (prinzipiellen) unterschied zwischen tier-tieren und mensch-tieren !,
bzw die unterschiede sind marginal,
Wenn Du keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Dir und Deinen Hunden oder sonstig von
Dir gehaltenem Getier erkennen kannst, dann kann ich Dir nicht mehr helfen (sagt man so -
obwohl ich weiß , dass Du ohnehin gegen jegliche Beeinflussung immun bist und zudem ich
weit davon entfernt bin, hier den Sisyphos zu spielen).
weil alles, dass in mensch "eingebaut" ist,
auch in tieren eingebaut sein muss, auch in tier-tieren schon zumindest angelegt sein
muss,
natürlich graduell usw unterschiedlich ausgeformt,
woher sollte mensch-tier es denn haben, wenn nicht von tier-tieren auf dem weg der ganz
natürlichen evolution,
Dieses, den Menschen Auszeichnende, nicht zu erkennen bzw.. zu wollen, ist exakt Dein
Problem!
wir mensch-tiere stammen von affen ab in dem sinn: wir
hatten mit diesen vor evolutionär sehr kurzer zeit gemeinsame vorfahren
(die gemeinsamkeiten zwischen mir und zb einer spinne sind vielleicht 99%,
wo soll da raum sein für die angeblich extreme andersartigkeit/überwertigkeit/ des
menschen?)
Diese Annahme ist doch nur noch jämmerlich! Soll ich da überhaupt noch einen Gedanken
verschwenden, darauf zu antworten?
Dessen ungeachtet, nochmal auf das Verhältnis Tier-Mensch zu kommen.
Du schreibst von Deinen Hunden; wir hatten in der Familie lange Zeit einen Hund (er wurde
von „Tierfreunden“ vergiftet). Ich bin seit Kleinkindzeit mit Tieren groß geworden.
Warum erwähne ich das? Weil ich mir kaum vorstellen kann, dass Du im Verhältnis zu Deinen
Tieren nicht diese nonverbale Sprache (mit Sprache meine ich diesbezüglich die üblichen
Anweisungen etc.) erlebst, die man schlichtweg als immateriell (also keine Ausbreitung
über Schallwellen etc.) bezeichnen muss.
Der Hund spürt, wenn man sich auf den Nachhauseweg begibt, was Dir Deine Familie
bestätigen wird; er spürt Deine Stimmungen. Was würdest Du demjenigen als Erklärung
anbieten, der diese, sich definitiv immateriell vollziehende, Kommunikation als Unsinn
abtut?
und, bedrohlich ist das:
es gab vielerlei unterschiedliche mensch-arten,
Nun, so viele waren das auch wieder nicht
bevor sie alle ausstarben = zusammenflossen, zum
heutigen homo-angeblichen-supersapiens,
bedrohlich ist diese entwicklung deshalb, weil sich damit unser genpool verengt hat,
Und wo bleibt in diesem Zusammenhang die glorreiche Wirkung des von Dir gepriesenen
Immunsystems? Übrigens gibt es Hinweise, dass DNA-Sequenzen der Gene mittlerweile (per
äußerer Einwirkung) veränderbar seien. Das ist jedoch nicht mein Metier, womöglich wissen
Ingo oder andere hier etwas darüber.
und im rahmen der "globalisierung" noch
weiter verengen wird,
was normalerweise das (wieder)-aussterben einer art einleitet !
Wie gesagt, Gentechnik ist nicht mein Fach; dennoch bin ich bislang davon ausgegangen,
dass durch Vermischung (z.B. per Migration, Völkerwanderung, heute Globalisierung) der
Gene das „Genom-Mosaik“ der Menschheit bereichert wird.
Wo sich da diesbezüglich nichts mehr vermischt (hatte), kann man entsprechende
Auswirkungen einer „genpool - verengung“ doch am Persönlichkeitsprofil Wilhelm des
Zweiten erkennen, oder nicht?
*
[ "übernatürliche" oder "immaterielle" wesenheiten ] sind sprachliche
non-sense monster,
Dann finde doch, mir zuliebe diesbezüglich neue Begriffe ...ach nein, kann ja nicht
funktionieren...
weil sie contradictionae in adiecto darstellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Contradictio_in_adiecto
(es gibt nichts über-natürliches, und auch gemäß E=mc quadrat und folgerungen daraus
nichts immaterielles,
weder in-welt, noch über-welt, noch unter-welt, noch irgendwo dazwischen,
dass "die alten" das wirken übernatürlicher wesenheiten fast überall annehmen
mussten, einfach als erklärungen für ihnen ansonsten unerklärlich bleibendes,
darf uns heutige doch nicht dazu verführen, residuen dieser alten welterklärungen immer
noch hochzuhalten? )
Darum geht es doch gar nicht! Du kannst oder willst nicht verstehen, dass ich mit
Bezug auf Überweltliches/übersinnliches (an sich) oder einer von mir angenommenen
immateriellen Entität definitiv keinen Bezug auf überkommene Welterklärungen nehme und
schon gar nicht auf einen damit assoziierten Gott (nach anthropomorphem Bild) abziele,
sondern mich (ganz im Gegenteil) auf eine mit rationaler Sprache schlichtweg nicht
beschreibbare Ebene begebe. Diese Ebene, in meinem Verständnis eher eine universale
Dimension, quasi als Träger von „Ordnungszuständen“ und zwar, wie Ingo T. Lee Smolin
zitiert hat, eben nicht als statische, unveränderte „Sphäre“, sondern als sich ständig
optimierender „Prozess“. Das alles ist meilenweit entfernt von Deinen Geistern und
Göttern, die Du meinem Denken unterjubeln willst. Ich habe hier zu oft schon geäußert,
dass ich an keinen personalen Gott (auf welcher himmlischen Wolke residierend er denn
säße!) glaube.
Warum hörst Du nicht auf, von „meinem Gott“ zu reden und mir damit indirekt naiven Glauben
an ein (wie auch immer geartetes) Jenseits oder mir eine Verstrickung in die, Deiner
Phantasie entsprungenen, magisch-animistischer Zauberwelt zu unterstellen?
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
gruß, wh.
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