Hallo Arnold,
ich komme nicht so ganz dahinter, was du meinst. Es scheint um einen
Zusammenhang zwischen einem normativen Gehalt von Beschreibungen mit
sozialen Bedingungen oder konkret staatlicher Forschungsfinanzierung zu
gehen, wenn ich das nicht missverstehe. Meinst du vielleicht, daß der,
der die Rechnung bezahlt, auch den Ton und die Richtung angibt? Das
könnte man aber nur durch eine Betrachtung tatsächlicher Verhältnisse
feststellen, insofern wäre es, wie Ratfrag immer sagt, nicht unbedingt
ein Thema für die Philosophie.
Aber wahrscheinlich stehe ich auf dem Schlauch und richte daher ein
offizielles Hilfegesuch an alle, die besser verstehen, worum es geht.
Die Aussage "Ich schreibe dir", wenn das dann nicht geschieht, wäre eine
Unwahrheit, aber nicht bedeutungslos.
Grüsse, Claus
Am 14.03.17 23:04, schrieb Arnold Schiller:
Am 14.03.2017 um 21:36 schrieb Claus Zimmermann:
" Jedoch ist die Frage inwieweit, wenn wir
etwas beschreiben nicht bereits Normen verwenden und damit auch normative Setzungen
vornehmen." (Zitat Arnold Schiller)
Hallo Arnold, ich würde sagen, daß sich die "normative Setzung" bei Zeichen,
denen wir ihre Bedeutung nicht ansehen können, in Form einer Definition auf die Bedeutung
des Zeichens bezieht.
Das ist definitiv zu wenig, denn ein Zeichen an sich ist
nicht die
gesamte Norm. Ich dachte das wäre mit dem "Higgsteilchen" vollkommen
klar oder wie sagt der heilige Ludwig die stillschweigenden Vereinbarung
zum Verständnis der Umgangssprache sind enorm kompliziert.
Soll es irgendetwas bedeuten und gegebenenfalls
was, wenn ich... mache? Darauf muß man sich einigen, wenn das Zeichen verständlich sein
soll.
Es ist aber nicht das gleiche wie die Annahme einer Handlungspflicht.
Was soll die
Aussage "Ich schreibe Dir" bedeuten, wenn ich dir nicht
schreibe?
Grüße,
Arnold