joseph_hipp fragte:
Meinst du, dass jemand, der genug zu essen hat, nicht kriegerisch leben
muss, ruhig auf dem Land lebt, geschützt in einem regional üblichem
Haus, unbedingt mit 30 schon krank wird, und mit 40 sterben muss? Und
wenn er älter wird, dass das artifiziell bedingt ist?
ja, das meinte ich !
ein solcher hätte alle chancen mit 40 schon tot zu sein,
wenn er nicht durch unsere heutigen kuturtechniken in watte gepackt wäre
noch vor 200-100 jahren sind die leute auch hierzulande an ganz simplen
verletzungen gestorben,
zb splitter im finger, folge blutvergiftung, folge: tod infolge
generalisierter sepsis,
unfälle eine andere früher sehr häufige todesursache,
schnelle infektionskrankheiten, etwa scharlach, kinderlähmung bei
erwachsenen tödlich, und langsame wie tbc,
sog alterskrankheiten: früher nicht behebbar,
und die früheren epi- und pan- demischen infektionen wie typhus,
cholera, syphilis, influenzawellen und ähnliche auch früher schon,
darmparasiten-wellen, usw,
und noch früher zb pest
unsere heutigen kulturtechniken ermöglichen uns (1) überleben, (2) ein
hohes alter,
zb saubere nahrung, sauberes trinkwasser, allgemeine hygiene,
hilfsdienste, erste hilfe maßnahmen,
genügend nahrung durch moderne landwirtschaft, internationale
handelsnetzwerke, usw usw,
und die vielleicht wichtigsten erfindungen der medizin: hygiene +
schutzimpfungen (nicht etwa tabletten)
aber keine langen reden,
du musst nur einmal alte friedhöfe besuchen, und auf den grabsteinen die
lebensspannen lesen,
dann wirst du staunen !
(ich hab das mal früher eine zeitlang gemacht, friedhofs-semantik, weil
mich die entwicklung und symboliken und beschriftungen der grabanlagen
von anno tobak
bis heute interessierten)
interessante bücher dazu: ph.aries, geschichte des todes/und sterbens
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und
https://www.amazon.de/-/en/Philippe-Ariès/dp/3423043695/ref=pd_lpo_14_img_1…
wh.
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