Re: [Philweb] Dichterische Bewusstseinsspaltungen

Am 06.10.2019 um 19:22 schrieb Rat Frag: auf diese art wird uns die weitgehend autopoietisch vorgemachte aussenwelt als aussenwelt bewusst und damit manipulierbar, zb zum finden von nahrung, von vermehrungspartnern, usw wobei sich dieses manipulieren der aussenwelt mehr oder weniger auf die interessen des selbst-referenten systems beschränkt * aus biokybernetischen gründen ist jedes lebende system ein selbstreferentes, mit dem nachteil nur soviel aussenwelt zu haben, zu sehen, zu begreifen, als es zum eigenen überleben benötigt ein rudimentäres erstes immunsystem bekommen wir von der mutter und später über die muttermilch (interleucine etc), von der mutter: über phylogenetische schalterstellungen bestimmter gene, welche in der umwelt vorkommende keime usw. eingelesen haben, an beidem ist das serotinerge eigene darmhirn wesentlich beteiligt, die entwicklung eines individuellen immunsystems ist hingegen eine jahrelange angelegenheit, die ua. synchron mit der entwicklung der sprache einhergeht, denn erst beim erscheinen einer aussenwelt macht es sinn, auf diese kommunikativ zuzugreifen, das frühe kind lebt im animismus = alles ist eins = innenwelt und aussenwelt sind nicht unterscheidbar (deshalb leben zb teddybären wirklich usw) der (phylogenetische, nicht ontogenetische!) sündenfall ist die entwicklung des eigenen immunsystems auf dem wege zum erwachsensein, und im verlauf dessen auch die ausbildung der sprache (schön geschildert in der bibel, schlange mit spaltzunge), ab dann ist die vorherige einheit (animismus) zugunsten innen- und aussen-welt zerfallen (das ist eine reine immunfunktion), ab dann sind wir allen widersprüchen (_dia_lektik) ausgesetzt (erst im hohen alter, gesundes greisentum, haben wir ein teilweises fallback in den animismus, weil dann der durchgriff des immunsystems nachlässt) ich grüße dich und die runde wh. --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus