Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Auf den ersten Blick, d.h. in diesem Fall beim ersten „Drüberlesen“
meiner Darstellung der Saugroboter-Funktion muss es einem wie ein
schlechter Witz vorkommen, ein „zweckrational hergestelltes Artefakt“
(also hier dieser Saugroboter) sei nicht hinsichtlich seiner (vom
Entwickler) beabsichtigten Funktion programmiert ...
hallo,
jetzt muss ich mir also extra einen saugroboter kaufen, und dabei einen
nass-trocken saug-bot, der auch exoten-paramecia im wasser saugt, um
evtl verstehen zu lernen, von was hier die rede ist,
und wo die diskussions-probleme liegen
dabei wäre es doch viel einfacher: ob pantoffeln lernfähig sind, ist
offenbar, der diskussion hier folgend, nicht ganz klar, aber der mensch
ist (meist, oft) lernfähig, also könnte man doch einfach "mensch"
statt pantoffeln hier einsetzen, und statt saug-bot mit verschwurbelter
elektronik zb einen stein, der sich unter regen, wind, sonne verformt
usw, und insofern "lernfähig" ist, zb wird durch äußere einflüsse
die kristallstruktur bleibend verändert, und auf den nächsten input
reagiert der stein dann anders als vorher = er hat also "gelernt" - und
der witz: weder mensch noch stein sind "programmiert",
sondern, nach nicht-religiöser lesart, von selbst entstanden.
daraus schließe ich: "informations"gewinnung und verarbeitung der
"information" zu "nachrichten" ( = "gelernt haben") ist auch
bei völlig
"totem" usus, geschweige denn bei lebendigen "automaten",
die zur nachrichtenbildung, und dann verwendung dieser
autopoietisch-erzeugten nachrichten aus überlebenkönnens gründen
geradezu heraus-evolutioniert sind: besonders auch lebewesen = lernmaschinen
und "lernen"? immer, wenn sich in einem (bei lebewesen: streng
selbstreferenten) system durch äußere, system"fremde" einflüsse
verknüpfungen (und damit abläufe) verändern lassen, ist das sys innerlich
und/oder auch bzgl seiner reaktionen lernfähig, (und/oder hat das sys
"gelernt") = jedes beliebige -adaptive- sys ist in diesem sinn
"lernfähig" (was wichtig zu wissen ist für die suche nach dem
minimal-adapter)
und "adaptive systeme" sind "weiche" systeme = wechselwirkungs-offene
sys, da wir aber in einer ww-welt leben, sind alle existierenden sys in
welt mehr oder weniger adaptiv ("ww" + "existieren" sind synomyme) =
platt ausgedrückt: "alles lernt von allem" - und die frage daraus: ab
wann ist ein "system" eigentlich ein (echtes, gültiges) system?
dass "alles in welt von allem lernt", ist aber eine der ganz natürlichen
grundlagen der ww-welt, und sollte nicht zu irgendwelchen "esoterischen,
geheimnisvollen, übernatürlichen usw" phantasien führen,
im genauen gegenteil, ist auch die entwicklung solcher fantasien in die
"lernwelt" integiert, und steht nicht außerhalb davon oder "darüber"
dabei würde ich noch zwischen positiv/negativ lernfähig unterscheiden.
zb müssen wir (lebewesen) zwangsläufig mehr als 99% aller signale, die
auf unsere körperoberfläche und in unsere sensoren fallen,
ignorieren u ausblenden, um das für uns überlebens-relevante
herausfiltern zu können, diese 99% dürfen uns und die systemischen
abläufe in uns nicht verändern, also ein art "negatives lernen" in form
von zb
systemischen "homöostasen", bei denen es darum geht, das sys und seine
inneren verknüpfungen möglichst unverändert aufrecht zu erhalten
(beispiel: körpertemperatur ca 37grad, auch im sommer bei
äußerlich >40grad in sonne)
wh.
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