Am 21.11.2020 um 11:46 schrieb Ingo Tessmann via Philweb:
[Philweb]
Am 20.11.2020 um 23:03 schrieb K. Janssen via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
… An diesen Daten findet sich nichts Körperliches!
Hi Karl,
so wird es immer wieder von Informationsfans wiederholt, aber wozu dann die ständig
erweiterten, gigantischen Rechenzentren zur Datenverarbeitung? Daten sind genauso wenig
immateriell wie die Energie und Entropie, die zu ihrer Verarbeitung notwendig ist. Als
IT-Ingenieur wirst Du Landauers Grundsatzarbeiten kennen. Für die Mitleser: Der in die
USA ausgewanderte jüdische deutsche Physiker Rolf Landauer (1927-1999) untersuchte 1961
die "Irreversibility and Heat Generation in the Computing Process", um die
thermodynamischen Grenzen des elektronischen Rechnens auszuloten, 1991 formulierte er sein
Diktum: "Information is a Physical Entity" und 1996 hatte er "The physical
nature of information“ herausgearbeitet. Natürlich kann man ebenso wie Zahlenräume auch
Informationsräume abstrahieren, aber Grundlage bleibt letztlich die schlichte physische
Tätigkeit des Zählens.
entschuldigt bitte die kurze einmischung hier, aber ich ärgere mich echt,
denn "information" ist eben KEINE physikalische größe oder gar
grundgröße, auch wenn Berühmtheiten wie Landauer, Weizsäcker, und viele
andere irrtümlich (scheinbar??) gegenteiliges behauptet haben und es bis
heute tun.
Signale sind physikalische dinge, zb licht,
indem Signale (zb licht) von dazu geeigneten detektoren rezipiert
werden, zb Auge, werden aus Signalen => Informationen =
Information "besteht" also daraus "durch signale informiert zu werden"
= dass Signale von rezeptoren/detektoren/irgendwas entsprechendem/
aufgefangen (und mitunter vorverarbeitet) werden
(und diese Informationen können dann durch nachgeschaltete einheiten zu
Nachrichten aufinterpretiert werden)
Signal => Information => Nachricht
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